Neuer lässt die Bayern weiter vom Triple träumen

Leverkusen · Bayer Leverkusen hat dem FC Bayern München im Pokal-Viertelfinale über 120 Minuten einen großen Kampf geliefert. Im Elfmeterschießen hatten die Bayern aber die besseren Nerven und ihre Nummer eins: Manuel Neuer

Bayern München darf dank Manuel Neuer nach einem Krimi weiter vom zweiten Triple nach 2013 träumen. Durch ein 5:3 im Elfmeterschießen im Viertelfinale bei Bayer Leverkusen zog der deutsche Fußball-Rekordmeister zum 26. Mal in die Vorschlussrunde des DFB-Pokals ein. Weltmeister-Torwart Neuer hielt einen Elfmeter, den entscheidenden Schuss versenkte ausgerechnet der lange verletzte Thiago. Nach 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden.

Bayern kann somit nach wie vor in der Meisterschaft, dem nationalen Cup-Wettbewerb und in der Champions League den Titel gewinnen. Zudem kann das Team von Trainer Pep Guardiola als erste Mannschaft zum dritten Mal in Folge den DFB-Pokal gewinnen. Bayer erlitt hingegen vor 30 210 Zuschauern das zweite Elfmeter-Trauma binnen drei Wochen. Schon im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Atlético Madrid war die Werkself im Showdown vom Punkt gescheitert - diesmal versagten Josip Drmic die Nerven. Leverkusen muss sich im Saison-Schlussspurt auf die Liga konzentrieren, in der am Ende die erneute Qualifikation für die Champions League stehen soll.

Dabei wäre für die Hausherren durchaus mehr drin gewesen. Denn vor allem vor der Pause drückte Leverkusen dem Spiel seinen Stempel auf. Die forschen Gastgeber stellten die Defensive der Bayern immer wieder vor Probleme, auch wenn die ganz dicken Chancen ausblieben. In der 60. Minute jubelten die Bayern dann bereits über das vermeintliche 1:0, aber der Treffer von Robert Lewandowski wurde wegen eines Foulspiels nicht anerkannt. Fünf Minuten später hatten Karim Bellarabi und dann Stefan Kießling im Nachschuss jeweils die Bayer-Führung auf dem Fuß, bevor Leno noch einmal gegen Lewandowski rettete. Die Gäste kauften Bayer dann aber in der Schlussphase den Schneid, hätten sich aber beinahe in der Nachspielzeit den Gegentreffer durch Brandt eingefangen. In der 98. Minute traf Götze volley das leere Tor nicht.

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