Neue Trainer und Spielerinnen gesucht

Saarbrücken. Momentan stehen die Fußballerinnen des 1. FC Saarbrücken im Schatten der Frauen-Weltmeisterschaft im eigenen Land - nicht nur des Abstiegs aus der Bundesliga wegen. Außerhalb der WM-Euphorie in Deutschland müssen beim FCS einige Baustellen bearbeitet werden. Einerseits braucht die Mannschaft einen Trainer für die kommende Zweitliga-Saison. Andererseits braucht der 1

 Das Trainer-Duo Tobias Jungfleisch (links) und Stephan Braun wird in der kommenden Zweitliga-Saison bei den FCS-Frauen nicht mehr an der Seitenlinie stehen. Foto: Becker & Bredel

Das Trainer-Duo Tobias Jungfleisch (links) und Stephan Braun wird in der kommenden Zweitliga-Saison bei den FCS-Frauen nicht mehr an der Seitenlinie stehen. Foto: Becker & Bredel

Saarbrücken. Momentan stehen die Fußballerinnen des 1. FC Saarbrücken im Schatten der Frauen-Weltmeisterschaft im eigenen Land - nicht nur des Abstiegs aus der Bundesliga wegen. Außerhalb der WM-Euphorie in Deutschland müssen beim FCS einige Baustellen bearbeitet werden. Einerseits braucht die Mannschaft einen Trainer für die kommende Zweitliga-Saison. Andererseits braucht der 1. FC Saarbrücken Spielerinnen, die der Trainer trainieren kann. Das klingt einfach, ist jedoch in der Situation der Saarbrücker nicht ganz so einfach.Oberster Indikator: das Geld. "Das Budget wird deutlich niedriger sein, als in der vergangenen Saison", erklärt FCS-Vize-Präsident Harald Ebertz. Laut Schatzmeister Dieter Weller betrug der Etat in der Bundesliga 730 000 Euro. Einleuchtend, dass es in der Zweiten Liga nun weniger Geld gibt. Denn dem FCS gehen durch den Abstieg allein 180 000 Euro an Fernsehgeldern durch die Lappen. Somit müssen wohl vor allem die besser verdienenden Spielerinnen mit Gehaltskürzungen rechnen.

"Die Spielerinnen Noémy Beney, Cynthia Uwak oder Juliana Edwards werden kaum zu halten sein", sagt Ebertz. Konkrete Gespräche stehen aber erst bevor. "Anfang der kommenden Woche wollen wir die Vertragsgespräche mit den Spielerinnen beginnen", erklärt der Vize-Präsident. Lediglich Saskia Toporski, Madita Giehl und Elisabeth Scherzberg haben beim FCS für die kommende Saison geltende Verträge.

In Sachen Trainer-Frage soll laut Ebertz ebenfalls innerhalb der kommenden Woche ein Kandidat gefunden werden. Es zeichnet sich ab, dass die Wunschlösung des Präsidiums nicht möglich ist. "Unsere Idee, eine Konstellation mit Tobias Jungfleisch und Stephan Braun, wird nicht realisierbar sein", erklärt Ebertz. Der Grund dafür ist, dass Jungfleisch, der vergangene Saison das Trainer-Amt interimsmäßig vom erkrankten Stephan Fröhlich bis Saisonende übernahm und Braun dabei zur Seite hatte, die Kombination seines Lehrerberuf mit dem Trainer-Posten nicht stemmen kann. Deshalb soll auch Braun Trainer der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Südwest bleiben.

"Wir werden jetzt eine andere Lösung suchen", sagt Ebertz. Ein Außenstehender soll es wohl werden - beim 1. FC Saarbrücken sind also vor dem Start des Bundesliga-Cups am 23. April, wenn der SC Bad Neuenahr um 14 Uhr im Stadion am Kieselhumes zu Gast ist, noch einige Baustellen zu bearbeiten. "Die Spielerinnen Noémy Beney, Cynthia Uwak oder Juliana Edwards werden kaum zu halten sein."

Harald Ebertz, Vize-Präsident des 1. FC Saarbrücken

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