Neue SG Gersheim-Niedergailbach ist beschlossen
Gersheim/Niedergailbach. Die geburtenschwachen Jahrgänge haben im Fußball dazu geführt, dass es immer weniger Jugend- und Aktivenspieler gibt. Um überhaupt noch den Spielbetrieb am Leben erhalten zu können, müssen immer mehr Vereine Spielgemeinschaften bilden
Gersheim/Niedergailbach. Die geburtenschwachen Jahrgänge haben im Fußball dazu geführt, dass es immer weniger Jugend- und Aktivenspieler gibt. Um überhaupt noch den Spielbetrieb am Leben erhalten zu können, müssen immer mehr Vereine Spielgemeinschaften bilden.Nachdem bereits vor einigen Jahren die SG Parr Medelsheim und der SV Brenschelbach die erfolgreiche Spielgemeinschaft SG Parr Medelsheim-Brenschelbach eingegangen sind, werden nun im Bliestal zwei weitere Clubs im Aktivenbereich gemeinsame Sache machen: Ab der kommenden Saison geht die Spielgemeinschaft SG Gersheim-Niedergailbach an den Start. Der Vertrag gilt für fünf Jahre und wurde jetzt von den Mitgliederversammlungen beider Clubs abgesegnet. Er beinhaltet ein beidseitiges Kündigungsrecht nach zwei Jahren.
In der nächsten Runde kämpfen drei Aktiventeams um Meisterschaftspunkte. Die erste Mannschaft will sich als Aufsteiger in der Landesliga Nordost etablieren und wird von Marco Nickolaus trainiert. Die Zweite spielt unter der Regie des Trainerduos Frank Oberinger/Christian Hauch in der Kreisliga A Bliestal. Das Vorspiel der Zweiten bestreitet dann die nicht aufstiegsberechtigte dritte Mannschaft in der Reserverunde, der Kreisliga B Bliestal. Mit Stefan Wust gibt es einen Torwarttrainer und mit Rolf Wagner einen neuen Sportkoordinator.
"Wir müssen ja nach dem Aufstieg der Ersten in die Landesliga eine aufstiegsberechtigte zweite Mannschaft in der Kreisliga A stellen. Das wäre ohne diese Spielgemeinschaft aufgrund der Personalsituation schwer geworden", erklärt Gersheims Spielausschussvorsitzender und Spielführer David Mischo (Foto: sho).
Auch der Nachbarverein SV Niedergailbach hatte zuletzt mit Personalproblemen zu kämpfen. So musste die zweite Mannschaft vom Spielbetrieb der Kreisliga A Bliestal zurückgezogen werden. Übrig geblieben sind nun 18 Aktivenspieler, die bis zum Saisonende den Kader der Ersten in der Kreisliga A Bliestal bilden.
Niedergailbachs Vorsitzender Thomas Haas erklärt: "Da in unserer Mannschaft auch einige ältere Spieler aktiv sind und unsere Jugendspieler erst in ein paar Jahren zu den Aktiven dazu stoßen, mussten wir einfach reagieren. Wir wollten unseren jungen Spielern einfach die Perspektive bieten, dass es hier in Niedergailbach auf Dauer mit einem Aktivenspielbetrieb weitergeht."
Ob beide Vereine auch bereits für die nächste Saison im Jugendbereich eine Spielgemeinschaft eingehen, ist noch offen, da Gersheim bislang mit Walsheim kooperierte und Niedergailbach mit Reinheim. Die Alten Herren spielen wohl zunächst in ihrer bisherigen, eigenständigen Besetzung zusammen, nehmen aber direkt den Namen der SG an und treten dann als erste und zweite AH-Mannschaft an.
