Neue Kräfte, gleiche Ziele

Neunkirchen. Die Vorbereitung auf eine neue Saison ist bei vielen Handball-Vereinen nicht die einfachste Zeit des Jahres. Die meisten können das aber wenigstens zu Hause tun. Bei den Frauen des TuS Neunkirchen kommen da noch unzählige Kilometer auf der Autobahn hinzu: Am 20

 Die Handballerinnen des TuS Neunkirchen um ihren Trainer Mirko Pesic (vorne, Mitte) sind bereit für die neue Saison in der 3. Liga - die härter wird, als im vergangenen Jahr. Foto: Horst KLos

Die Handballerinnen des TuS Neunkirchen um ihren Trainer Mirko Pesic (vorne, Mitte) sind bereit für die neue Saison in der 3. Liga - die härter wird, als im vergangenen Jahr. Foto: Horst KLos

Neunkirchen. Die Vorbereitung auf eine neue Saison ist bei vielen Handball-Vereinen nicht die einfachste Zeit des Jahres. Die meisten können das aber wenigstens zu Hause tun. Bei den Frauen des TuS Neunkirchen kommen da noch unzählige Kilometer auf der Autobahn hinzu: Am 20. August hat das Team von Trainer Mirko Pesic beispielsweise am Bodensee bei einem Turnier knapp gegen Borussia Dortmund verloren. Im Südwesten sind ihnen nämlich die Gegner ausgegangen.Die höchstklassige Frauenmannschaft des Saarlandes startet an diesem Samstag zu Hause um 19.30 Uhr gegen den TV Möglingen in die neue Drittliga-Saison. In eine Liga, die "ganz klar stärker ist, als noch im vergangenen Jahr", wie Pesic sagt.

Durch die Umstrukturierung der vormals zweigleisigen 2. Liga in nur eine Staffel kommen von oben viele starke Teams in die Liga des TuS. Im vergangenen Jahr wurde Neunkirchen Fünfter. Was ist diesmal drin? "Ich denke, wir können wieder unter die ersten Fünf kommen. Damit wäre ich sehr zufrieden", sagt Pesic.

Letztes Jahr Fünfter, dieses Mal in einer stärkeren Liga wieder Fünfter? Das ist tatsächlich möglich, denn der TuS steht personell viel besser da, als in der vergangenen Saison. Damals fielen fünf Spielerinnen mit Kreuzbandrissen aus, teilweise blieb die Ersatzbank der Neunkircherinnen leer. Diese Fünf kommen nun wieder zurück, dazu hat sich Neunkirchen mit Alexandra Depta (Rückraum) und Denise Krämer (Rechtsaußen) vom RPS-Oberligisten SV 64 Zweibrücken und vor allem mit Miljana Cosic (Rückraum) verstärkt. Cosic spielte zuletzt in der ersten serbischen Liga und studiert nun in Birkenfeld. Von ihr erhofft sich Pesic viel: "Sie ist definitiv eine Verstärkung. Sie hat noch Anpassungsschwierigkeiten, aber das ist normal." Der Trainer fungiert für sie noch als Dolmetscher.

Auf dem Spielfeld unterhält sich Cosic dagegen mit Aleksandra Jelicic. Neunkirchens Sportlerin des Jahres ist auch in dieser Saison wieder dabei und denkt noch nicht ans Aufhören. "Sie ist jemand, der Handball lebt", sagt Anja Severin. Sie ist zusammen mit Theresa Stolz-Ramos die älteste Spielerin im Kader, und zumindest für Severin ist es "definitiv die letzte Saison".

Die Altersstruktur der Mannschaft war schon oft ein Thema, geschadet hat es dem TuS bisher aber nicht. "Viele Mannschaften spielen einen extrem schnellen Handball. Wir können das nicht und setzen eben auf Erfahrung. Bisher hat es trotzdem gut geklappt", sagt Severin.

Sehr wichtig wird sein, "wie wir in die Saison starten", erklärt Trainer Pesic: "Wenn es am Anfang gut läuft, ist Selbstvertrauen da." Er weiß das sehr genau, in der vergangenen Saison startete der TuS mit acht Siegen in zehn Spielen. Pesic: "Wir haben in den letzten beiden Jahren das bestmögliche Ergebnis erzielt. Wir werden sehen, ob das in diesem Jahr auch klappt."

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"Wenn es

am Anfang

gut läuft, ist Selbstvertrauen da."

Mirko Pesic,

Trainer des

TuS Neunkirchen

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