Kommentar Das Rad wird ohne Rücksicht auf Verluste weitergedreht

Woche für Woche protestieren gerade die Fans. Gegen Montagsspiele und unsinnige Aufstiegsregelungen. Gegen Kommerzialisierung, Kollektivstrafen, als Vereine getarnte Marketingkonstrukte. Gegen Weltmeisterschaften im Winter, für die 50+1-Regel, gegen Chinas U20 in der Regionalliga und gegen vieles andere.

Neue Europa League 2: Viele Fans haben sich eh schon abgewandt
Foto: SZ/Robby Lorenz

Die Verbände zeigen manchmal Einsicht durch Kommunikationsbereitschaft oder die Abschaffung des Bundesliga-Montags. Aber: Da klagen fast alle Spitzenspieler über Überbelastung – und mit Nations League und der Europa League 2 gibt es neue Wettbwerbe. Auch die kleinen Länder wollen von der Gelddruckmaschine profitieren. Aber nicht schlimm, viele schauen eh nicht mehr zu, wo Großteile des Fußballs ins Pay-TV abgewandert sind. Und einen Intertoto- oder UI-Cup gab es auch früher schon. Also, Fifa und Uefa, macht ruhig so weiter: Vielleicht besuchen die Fans dann wieder verstärkt die unteren Ligen mit „ehrlichem Fußball“.

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