Neue Chance für Mario Gomez

München. Neuer Vertrag für Thomas Müller, neue Chance für Mario Gomez - und neue Schritte im Fall Arjen Robben? In der brisanten Personalie um den verletzten niederländischen WM-Star wollten sich die Verantwortlichen des FC Bayern München erst noch in der Chefetage abstimmen. Auch gestern war der Ärger über den langfristigen Ausfall Robbens noch groß

München. Neuer Vertrag für Thomas Müller, neue Chance für Mario Gomez - und neue Schritte im Fall Arjen Robben? In der brisanten Personalie um den verletzten niederländischen WM-Star wollten sich die Verantwortlichen des FC Bayern München erst noch in der Chefetage abstimmen. Auch gestern war der Ärger über den langfristigen Ausfall Robbens noch groß. "Wir müssen intern diskutieren, was der beste Weg ist", sagte Sportdirektor Christian Nerlinger, der hingegen bei der vorzeitigen Vertragsverlängerung mit WM- Torschützenkönig Thomas Müller "auf einem ganz guten Weg" ist. Unterschrieben sei noch nichts. Aber bald könnte der 20-Jährige seinen bis 2013 laufenden Vertrag bis 2015 verlängern. Der Schreck über den Ausfall Robbens, der wegen eines Muskelrisses mindestens acht Wochen pausieren muss, war auch an den Mitspielern nicht spurlos vorübergegangen. "Schockierend vor allem, weil er ja die WM noch gespielt hat. Man hat ihm nicht angemerkt, dass er ein fünf Zentimeter langes Loch im Muskel hat", sagte Gomez. Robben muss wegen seines WM-Mitbringsels erst einmal zuschauen, während hinter den Kulissen über Verantwortung, Folgen und weitere Maßnahmen beratschlagt wird. Denn die Bayern ärgern sich nicht nur über den sportlichen Verlust, sondern auch darüber, dass sie für die WM-Folgen doppelt blechen müssen. "Der Spieler wird vom Verein bezahlt", betonte Nerlinger, der Kooperationsbereitschaft vom niederländischen Nationalteam vermisst hatte. Gute Leistungen ließ in der vergangenen Saison vor allem Gomez vermissen. "Aber es beginnt eine neue Saison, der Trainer ist dafür bekannt, dass alle bei Null beginnen, dass jeder in der Vorbereitung zeigen kann, was er drauf hat", sagt Gomez. Bayern-Präsident Uli Hoeneß hatte mit Blick auf die neue Saison von einer "großen Herausforderung" für Gomez gesprochen. "Vielleicht steht er das erste Mal in seinem Leben mit dem Rücken zur Wand - und in der Situation muss er die Eiger Nordwand besteigen. Wir werden sehen, ob er damit zurechtkommt", hatte Hoeneß es formuliert. dpa

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