Nenad Simic droht lange Pause

Elversberg. Innenverteidiger Nenad Simic von Fußball-Regionalligist SV Elversberg droht eine lange Pause. Bei der 0:2-Niederlage der SVE bei Rot-Weiß Essen am vergangenen Freitag kugelte sich der der 24 Jahre alte Bosnier in der 54. Minute die Schulter aus - das zweite Mal in den vergangenen Wochen. In der Vorwoche hatte sich bereits Nico Zimmermann die Schulter ausgekugelt

 Nenad Simic (links, hier im Zweikampf mit Stefan Kühne) kugelte sich am Freitagabend bei der 0:2-Niederlage der SVE in Essen die Schulter aus. In der Mitte SVE-Torwart Adnan Masic. Foto: Gohl

Nenad Simic (links, hier im Zweikampf mit Stefan Kühne) kugelte sich am Freitagabend bei der 0:2-Niederlage der SVE in Essen die Schulter aus. In der Mitte SVE-Torwart Adnan Masic. Foto: Gohl

Elversberg. Innenverteidiger Nenad Simic von Fußball-Regionalligist SV Elversberg droht eine lange Pause. Bei der 0:2-Niederlage der SVE bei Rot-Weiß Essen am vergangenen Freitag kugelte sich der der 24 Jahre alte Bosnier in der 54. Minute die Schulter aus - das zweite Mal in den vergangenen Wochen. In der Vorwoche hatte sich bereits Nico Zimmermann die Schulter ausgekugelt.

"Auf Nico Zimmermann sehe sich künftig keine Probleme zukommen. Seine Schulter wurde unglücklich ausgehebelt, war aber wenige Minuten später wieder eingerenkt. Das hätte jedem passieren können. Sein Schultergelenk ist stabil, und es wird bei ihm wohl nicht mehr vorkommen", sagt Djem Djoudi, der Mannschaftsarzt der SV Elversberg. Bei Simic ist die Sache problematischer. "Nenads Schultergelenk fühlt sich nicht besonders fest an und ist instabil. Ein weiteres Herausspringen ist nicht unwahrscheinlich. Wir versuchen, mit Muskelaufbau das Problem in den Griff zu kriegen", erklärt Djoudi.

Beim Saarlandpokal-Achtelfinale der SVE morgen um 19 Uhr beim Verbandsligisten SV Röchling Völklingen wird Simic geschont. Beim Heimspiel gegen Mainz II am kommenden Freitag (5. Dezember, 19 Uhr) soll Simic wieder eingesetzt werden. Da sich bis dahin aber wohl nicht genügend Muskulatur zur Stabilisierung des Schultergelenks aufgebaut haben wird, wird es ein Risikospiel. "Nenad wird langfristig wohl nicht an einer Operation vorbeikommen. Allerdings ist eine solche Operation sehr schwierig und hat eine lange Pause für den Spieler zur Folge. Das ganze Schultergelenk wird neu ausgerichtet. Der Heilungsprozess kann bis zu einem Jahr dauern, ehe der Spieler wieder voll einsatzfähig sein kann", erklärt Djoudi.

Keine guten Nachrichten also für die SVE - war doch gerade die Innenverteidigung mit Nenad Simic und Cem Islamoglu das SVE-Prunkstück schlechthin im bisherigen Saisonverlauf. Symptomatisch war, dass die beiden Essener Tore am vergangenen Freitag just zu dem Zeitpunkt fielen, als Simic verletzt ausgewechselt werden musste. Sportdirektor Alfred Kaminski sieht die SVE aber nicht unter Zugzwang in personeller Hinsicht. "Nenad ist in einer Super-Form, und es würde mir einfach nur Leid tun, wenn er ausfällt. Aber wir haben ja auch noch Carsten Birk und Denny Herzig - beide haben bereits sehr gute Spiele als Innenverteidiger gemacht. Außerdem haben wir mit Jean-Claude Mpassy-Nzoumba noch einen weiteren Innenverteidiger im Aufgebot." "Nenad wird langfristig wohl nicht an

einer Operation verbeikommen."

SVE-Mannnschaftsarzt Djem Djoudi

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