Negativer Dreier für die Royals

Nantes/Saarlouis. Drei Niederlagen in Folge - das gab es für die Basketballspielerinnen der Saarlouis Royals ewig nicht mehr. "Vielleicht in der letzten Saison?", versucht sich Hauptgeschäftsführer Marc Tepest zu erinnern. "Ich habe absolut keine Ahnung, ich vermute, im April 2008", meint Trainer René Spandauw (Foto: SZ)

 Die aktuelle Situation der Saarlouis Royals lässt sich nicht besser beschreiben, als es dieses Bild aussagt: Isabelle Comteße zwischen Enttäuschung, Frust und Ratlosigkeit. Foto: Ruppenthal

Die aktuelle Situation der Saarlouis Royals lässt sich nicht besser beschreiben, als es dieses Bild aussagt: Isabelle Comteße zwischen Enttäuschung, Frust und Ratlosigkeit. Foto: Ruppenthal

Nantes/Saarlouis. Drei Niederlagen in Folge - das gab es für die Basketballspielerinnen der Saarlouis Royals ewig nicht mehr. "Vielleicht in der letzten Saison?", versucht sich Hauptgeschäftsführer Marc Tepest zu erinnern. "Ich habe absolut keine Ahnung, ich vermute, im April 2008", meint Trainer René Spandauw (Foto: SZ). "Statistiken führen wir darüber keine", erklärt auch Martin Rihm von der Geschäftsstelle. Tatsache ist: In der vergangenen Saison verloren die Royals keine drei Spiele in Folge. Im Jahr davor auch nicht, wenn man das Spiel gegen Oberhausen, bei dem die Royals nicht antraten, aus der Wertung nimmt. Aber jetzt ist der negative Dreier Realität geworden.

Nach einem Traumstart mit sechs Siegen in der Bundesliga und einem Sieg im Europapokal gegen den AD Vagos (90:71), hagelt es jetzt für die Royals Niederlagen. In der vergangenen Woche unterlag der deutsche Meister im Europapokal Seat Györ knapp mit 77:79, vier Tage später folgte die Heimniederlage gegen den TSV Wasserburg (63:76). Und am Mittwochabend verloren die Royals erneut im Europapokalspiel gegen die Franzosen Nantes Rezé Basket mit 71:91 (38:42). "Eigentlich haben wir drei Viertel lang gut mitgehalten", findet Trainer René Spandauw, "aber im letzten Viertel hatten wir zu Beginn zwei Denkfehler in der Verteidigung. Dadurch hat Nantes sechs Punkte rausgeholt. Ihre Mannschaft ist viel zu erfahren, um dann das Spiel noch mal kippen zu lassen". Beim Stand von 59:70 in der 32. Minute kamen die Saarlouis Royals dann nicht mehr gefährlich zum Zug. "Nantes hatte dann noch einen Lauf bekommen und angefangen, zu zaubern", erzählt Spandauw.

Aufregen tut er sich aber nicht. Weder über die Niederlage gegen Nantes Rezé Basket, noch über den Negativtrend der vergangenen drei Spiele. "Auswärts im Europapokal zu spielen, ist immer schwierig, vor allem gegen eine solche Mannschaft. Wenn die ihre Kroatin vom Feld holen, stellen die einen anderen Profi hin. Bei uns fällt Lina Schiffer noch bis Weihnachten aus, aber wir holen dafür eine 16-Jährige in die Mannschaft", erklärt der Trainer den Unterschied, "das Ergebnis gegen Nantes ist mit 20 Punkten ein bisschen zu hoch ausgefallen, aber keine Überraschung." Und Pech habe seine Mannschaft auch gehabt, "wir hatten jetzt drei schwere Spiele hintereinander. Dass man da verliert, gehört dazu."

Aber der vierte Kracher folgt erst noch: Am Samstagabend (20 Uhr) sind die Royals beim bisher ungeschlagenen Tabellenführer BC Pharmaserv Marburg zu Gast. "Die spielen bisher eine hervorragende Saison und haben fast den gleichen Kader wie im vergangenen Jahr", weiß Spandauw, "das wird wieder ein schweres Spiel, aber wir werden unser Bestes tun, um zu gewinnen" - damit aus dem Negativ-Dreier nicht vier Niederlagen werden. Denn daran würden sich das Saarlouiser Umfeld noch lange erinnern . . . "Dass man verliert, gehört dazu."

René Spandauw, Trainer der

Saarlouis Royals

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