Nadine Kleinert macht den Wettkampf ihres Lebens

Berlin. Besser kann ein Athlet seine Form wohl nicht auf den Punkt bringen als Nadine Kleinert. Die Kugelstoßerin machte es gestern Abend bei der Leichtathletik-WM in Berlin sogar noch einen Tick besser als ihr männlicher Teamkollege Ralf Bartels und gewann in einem hochklassigen Wettbewerb die Silbermedaille

Berlin. Besser kann ein Athlet seine Form wohl nicht auf den Punkt bringen als Nadine Kleinert. Die Kugelstoßerin machte es gestern Abend bei der Leichtathletik-WM in Berlin sogar noch einen Tick besser als ihr männlicher Teamkollege Ralf Bartels und gewann in einem hochklassigen Wettbewerb die Silbermedaille. Dabei stellte die 33 Jahre alte Magdeburgerin eine persönliche Bestleistung von 20,20 Metern auf und gewann ihr viertes WM-Edelmetall nach zwei Mal Silber 1999 und 2001 sowie Bronze 2007. Der Titel ging an die Olympiasiegerin und Titelverteidigerin Valerie Vili aus Neuseeland, die mit 20,44 Metern die Konkurrenz im Griff hatte. Bronze holte die Chinesin Lijiao Gong mit 19,89 Metern. "Große Klasse, fantastisch!", jubelte Kleinerts Trainer Klaus Schneider. Kleinert kam brillant in den Wettkampf und stieß die Kugel gleich in ihrem ersten Versuch auf 20,06 Meter. Nie zuvor in ihrer Karriere war ihr ein Stoß über die 20-Meter-Marke gelungen. Die Konkurrenz war sichtlich geschockt - selbst die Favoritin Valerie Vili zeigte Nerven und setzte sich erst im dritten Durchgang mit 20,25 Metern an die Spitze. Kleinert versuchte sogar, noch einmal zu kontern, und verbesserte sich ebenfalls im dritten Durchgang auf 20,20 Meter. Doch als Vili die Kugel im fünften Versuch auf 20,44 Meter wuchtete, war klar, dass die alte auch die neue Weltmeisterin sein würde. Die 120 Kilo schwere Neuseeländerin blieb auch im 24. Wettkampf in Serie seit dem 23. September 2007 ungeschlagen. dpa

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