Nadals Verzicht auf die US Open gibt der Tennis-Welt Rätsel auf

New York. Die Nachricht kam überraschend und brachte auch Kollegen wie Roger Federer ins Grübeln. "Ich kann nicht glauben, dass er so lange ausfällt", sagte der Weltranglisten-Erste nach der US-Open-Absage seines Dauerrivalen Rafael Nadal. Nach Olympia in London muss der am Knie verletzte Spanier nun auch das letzte Grand-Slam-Tennisturnier des Jahres sausen lassen

New York. Die Nachricht kam überraschend und brachte auch Kollegen wie Roger Federer ins Grübeln. "Ich kann nicht glauben, dass er so lange ausfällt", sagte der Weltranglisten-Erste nach der US-Open-Absage seines Dauerrivalen Rafael Nadal. Nach Olympia in London muss der am Knie verletzte Spanier nun auch das letzte Grand-Slam-Tennisturnier des Jahres sausen lassen. "Ich bin sehr traurig", sagte Nadal: "Aber für ein solches Turnier bin ich noch nicht fit genug."Seit fast einem Jahrzehnt liefern sich der Schweizer Federer und Nadal packende Duelle auf dem Centre Court. Die Aufmerksamkeit, die diese Duelle hervorrufen, toppt sogar die Vergleiche gegen den Serben Novak Djokovic. Nie gab es zwischen beiden ein böses Wort - zumindest ist keines überliefert. Immer war der Kampf um die Vorherrschaft im Welt-Tennis geprägt von einem hohen Maß an Respekt.

Daran hat sich nichts geändert. Doch während sich Federer anschickte, mit nun fast 31 Jahren Platz eins der Weltrangliste zurückzuerobern, ist der gerade 26 Jahre alt gewordene Nadal dabei, eine pralle Krankengeschichte zu schreiben. Dabei sah es vor Tagen danach aus, dass die Knieprobleme überwunden sind. Nadal zeigte sich in einem Interview optimistisch, zu den am 27. August startenden US Open fit zu sein.

Nun also die Absage, die Spekulationen fördert. Ist das der Anfang vom Ende einer großen Karriere? Dass Nadal schon mehrfach nahe dran war, die Brocken als Tennisprofi hinzuwerfen, hat er in seiner im April erschienenen Autobiografie "Rafa - Mein Weg an die Spitze" preisgegeben. Vor allem die Trennung seiner Eltern hat den Mallorquiner schwer aus der Bahn geworfen. Ohne seinen Onkel und Trainer Toni Nadal hätte er längt schon aufgehört. Jetzt freilich sind es nur die Knie. Doch auch sie zwangen ihn schon zu längeren, zermürbenden Pausen. dapd

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