Nach Trapp-Verletzung: Eintracht nimmt sich Rechtsbeistand

Frankfurt. Nach dem Mittelhandbruch von Torhüter Kevin Trapp bei einem Werbedreh im Auftrag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wollen die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt das weitere Vorgehen mit einem Rechtsanwalt besprechen. "Wir werden uns einen Rechtsbeistand nehmen

Frankfurt. Nach dem Mittelhandbruch von Torhüter Kevin Trapp bei einem Werbedreh im Auftrag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wollen die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt das weitere Vorgehen mit einem Rechtsanwalt besprechen. "Wir werden uns einen Rechtsbeistand nehmen. Ich bin jetzt 25 Jahre im Fußballgeschäft dabei, aber so etwas habe auch ich noch nicht erlebt", sagte Frankfurts Vorstandsboss Heribert Bruchhagen am Mittwoch. "Wir werden ganz unaufgeregt im Gespräch mit dem DFB erörtern, was zu tun ist."

Der aus dem Losheimer Gemeindeteil Rimlingen stammende Trapp spielte bislang eine herausragende Saison für die Eintracht und hat großen Anteil daran, dass die Hessen zurzeit in der Bundesliga auf dem Champions-League-Qualifikationsplatz vier stehen. Mit der U21-Nationalmannschaft sollte der Saarländer am kommenden Sonntag in Tel Aviv gegen Israel auflaufen (18.30 Uhr/Sport1). Doch am Dienstag folgte der Schock: Bei Werbeaufnahmen stürzte Trapp so unglücklich, dass er sich den vierten Mittelhandknochen und den Mittelfinger an der linken Hand gebrochen hat. Der Torwart soll am Freitag operiert werden.

Nach Aussage von Bruchhagen ist Trapp mit Stollenschuhen auf einem glatten Steinboden weggerutscht. Die Aufnahmen seien von einer Agentur im Auftrag eines DFB-Sponsors organisiert worden. "Es spricht vieles dafür, dass das nicht sehr professionell abgelaufen ist", sagte Bruchhagen. Im Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth am 31. März wird nun der 38 Jahre alte Ersatztorwart Oka Nikolov bei der Eintracht zwischen den Pfosten stehen. dpa

Foto: Wittek/dapd

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