Nach „Phantomtor“: 1860 München legt Einspruch ein

München · Der Fußball-Zweitligist 1860 München hat Einspruch gegen die Wertung der 1:2-Niederlage am vergangenen Freitag beim MSV Duisburg eingelegt. Der Protest sei eingereicht worden, sagte eine Sprecherin des abstiegsbedrohten Clubs gestern: "Wir tun alles dafür, um 1860 München in der Liga zu halten."Der Tabellenvorletzte bezieht sich in seinem Schreiben an den Deutschen Fußball-Bund auf das umstrittene 1:1 der Duisburger durch Thomas Bröker (73.

Minute), als kaum zu erkennen war, ob der Ball tatsächlich die Torlinie überquerte. "Es gibt in der 2. Bundesliga ja keine Torlinien-Technologie, aber die Fernsehbilder zeigen zu 99,9 Prozent, dass der Ball nicht hinter der Linie war", sagte 1860-Sportdirektor Oliver Kreuzer.

Der Einspruch ist als Signal des Widerstands zu werten. "Wir wissen, dass es sich um eine Tatsachen-Entscheidung handelt", räumte Kreuzer ein. Vor den letzten vier Saisonpartien sprach er Trainer Benno Möhlmann das Vertrauen aus: "Ich bin überzeugt, dass wir mit ihm die Klasse halten." Möhlmann ist bis Saisonende an 1860 gebunden. Angeblich soll er nach Auslaufen seines Vertrags unabhängig vom sportlichen Ausgang den Club verlassen wollen.

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