Nach Olympia-Farce: Nordische Kombinierer drohen mit Streik

Lahti. Gut eine Woche nach der fragwürdigen Olympia-Entscheidung in der Nordischen Kombination haben die Athleten Reformen gefordert und einen Wettkampf-Boykott beim Weltcup-Finale in Oslo nicht ausgeschlossen

Lahti. Gut eine Woche nach der fragwürdigen Olympia-Entscheidung in der Nordischen Kombination haben die Athleten Reformen gefordert und einen Wettkampf-Boykott beim Weltcup-Finale in Oslo nicht ausgeschlossen. Nachdem eine Aussprache zwischen Sportlern und Trainern sowie Weltverbands-Renndirektor Walter Hofer am Freitag keine greifbaren Ergebnisse brachte, kündigte Athleten-Sprecher Felix Gottwald am Rande des Weltcups in Lathi weitere Maßnahmen an: "Fernseh-Übertragungen können nur stattfinden, wenn auch die Athleten mitspielen."In einer dreiseitigen Athleten-Erklärung forderten Kombinierer aus fünf Ländern, darunter auch die deutschen Zweikämpfer, eine Entschuldigung für den aus ihrer Sicht unfairen Sprungwettbewerb bei der Olympia-Entscheidung von der Großschanze sowie ein Ende der "Funktionärs-Willkür, wie sie bei den Olympischen Spielen an den Tag gelegt wurde". Die Sportler kritisierten, dass der Wettkampf am 25. Februar von der Jury "trotz offensichtlich irregulärer Bedingungen durchgezogen worden ist". Auch die deutschen Kombinierer waren damals vom Winde verweht worden. Das Springen wurde bei drehenden Winden und Schneeregen zunächst abgebrochen und dann mehrmals unterbrochen. dpa

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