„Nach den letzten Wochen war der Sieg ganz wichtig“

Homburg · Die Erleichterung beim Fußball-Regionalligisten FC Homburg nach dem ersten Saisonsieg war am Freitag beinahe mit den Händen zu greifen. Der 2:1 (1:0)-Erfolg beim 1. FC Kaiserslautern II war auch spielerisch verdient.

Vier Spieltage lang blieb der FC Homburg ohne Sieg in der Fußball-Regionalliga Südwest. Mit nur einem Punkt rutschten die Grün-Weißen bis auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Die Stimmung im Umfeld wurde immer schlechter. So schlecht, dass einen Tag vor dem Spiel beim 1. FC Kaiserslautern II Giuseppe Nardi öffentlich versicherte, "dass wir dem Trainerteam und der Mannschaft vertrauen". Ob es an der Rückendeckung vom Chef des FCH-Hauptsponsors Dr. Theiss Naturwaren lag, dass der FCH am Freitag beim FCK II den mit Abstand besten Auftritt in dieser Saison hinlegte, bleibt dahingestellt.

Dass nach dem 2:1 (1:0)-Sieg auf dem Betzenberg den FCH-Verantwortlichen gleich massenhaft Steine vom Herzen fielen, war dagegen offensichtlich. "Dass die Mannschaft Qualität hat, wussten wir schon vorher. Nach den letzten Wochen war der Sieg ganz wichtig - auch für das Umfeld", kommentierte der sichtlich erleichterte FCH-Vorstandschef Herbert Eder.

"Das ist schon ein sehr großer Stein, der uns da vom Herzen gefallen ist. Ich bin sehr glücklich über den Sieg", sagte Timo Cecen. Nachdem der zwischen Sturm und Mittelfeld pendelnde Offensivmann in den vorherigen Spielen zu wenig Ertrag aus seinem Aufwand zog, präsentierte sich Cecen am Freitag in starker Form. "Es ist ja schön, wenn meine persönliche Leistung gut war. Aber wir haben hier drei Punkte geholt, alles andere ist mir egal", sagte Cecen. Zusammen mit den ebenfalls überzeugenden Jaron Schäfer und Thierry Steimetz, der in der 11. Minute eine Vorlage Schäfers zum 1:0 traf, sorgte Cecen immer wieder für Gefahr vor dem Tor.

Auch die Homburger Defensive, allen voran der zuletzt verunsichert wirkende Jure Colak, zeigte sich deutlich verbessert. Colak erzielte auch das 2:0 in der 52. Minute. Florian Picks Anschlusstreffer in der 88. Minute kam zu spät für die Gastgeber. "Die Erleichterung ist riesengroß. In so einer Situation weiß man ja schon, wo man steht", räumte FCH-Trainer Jens Kiefer ein. "In den letzten beiden Spielen waren wir nicht gut genug. Heute waren wir besser", sagte Kiefer stolz.

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