Mustafi wohl in der Startelf, Schweinsteiger und Klose nicht

Santo André · Kaum hat Joachim Löw eine verheißungsvolle WM-Formation gefunden, da muss er sie notgedrungen wieder umbauen. Der voraussichtliche Ausfall von Innenverteidiger Mats Hummels (Oberschenkelprellung mit Einblutung) für die Partie gegen Ghana wird aber nicht den WM-Veteranen Bastian Schweinsteiger und Miroslav Klose nützen, die auch am Samstag in Fortaleza zunächst wieder nur Bankdrücker sein dürften.

WM-Neuling Shkodran Mustafi gilt plötzlich als Favorit, falls Hummels tatsächlich ersetzt werden muss.

"Jeder hat gesehen, dass es gegen Portugal gut geklappt hat", lautete die deutliche Ansage von Löws Assistent Hansi Flick. Experimente sind im tückischen zweiten Spiel, das bei der EM 2008 mit 1:2 gegen Kroatien und bei der WM 2010 in Südafrika gegen Serbien (0:1) jeweils nach einem Starterfolg verloren wurde, nicht vorgesehen.

"Klar, dass es immer wieder Härtefälle gibt bei Aufstellungen", sagte Toni Kroos . Bei der WM 2010 und der EM 2012 hatte der 24-Jährige jeweils die Rolle inne, die nun sein Münchner Kollege Schweinsteiger bei seiner dritten WM erdulden muss. Die drei zentralen Mittelfeldplätze im neuen 4-3-3-System hat Löw erst einmal an Philipp Lahm , den gereiften Ballverteiler Kroos sowie Sami Khedira vergeben. Den Champions-League-Sieger zieht er trotz seiner Defizite nach der langen Verletzung (Kreuzbandriss) dem zuletzt ebenfalls verletzten Schweinsteiger vor. "Die Spielpraxis war ein kleiner Vorteil von Khedira", sagte Löw.

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