Fußball-WM in Russland Musa trifft doppelt und lässt Rohrs Nigeria hoffen

Wolgograd · Island brummt nach der 0:2-Niederlage der Schädel.

Gernot Rohr und seine Super-Adler fliegen dem WM-Achtelfinale entgegen, den Isländern brummt nach der unnötigen Niederlage in Wolgograd der Schädel. Mit 2:0 (0:0) setzten sich die lange enttäuschenden Nigerianer gegen die wackeren, aber wirkungslosen Wikinger durch – deren Fußball-Märchen dürfte bei der WM ohne Happy End bleiben. Der gebürtige Mannheimer Rohr fand in der Halbzeit die richtigen Worte, nach der Pause spielte nur noch Nigeria. Ahmed Musa (49./75.) gelang ein Doppelpack. Island vergab die große Chance zum Anschlusstreffer, als der ehemalige Hoffenheimer Gylfi Sigurdsson einen Foulelfmeter (83.) über das Tor schoss.

„Wir sind zurück. In der ersten Hälfte waren wir nicht gut, in der zweiten aber schon“, sagte Rohr. „Meine Spieler haben verstanden, dass sie kämpfen müssen. Wir haben den Sieg verdient.“ Musa sagte: „Ich danke meinen Kollegen, weil sie mich unterstützen. Wir haben heute alle glücklich gemacht.“

Island hat das Weiterkommen nicht mehr in der eigenen Hand und muss zum Abschluss in Gruppe D auf jeden Fall gegen Kroatien siegen, um vielleicht doch noch die K.o.-Phase zu erreichen. Trainer Heimir Hallgrímsson wirkte etwas ratlos. „Jeder hat aber sein Bestes versucht. Vielleicht lag es an der Temperatur, das war schon sehr hart für uns“, sagte Hallgrimsson.

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