Murray siegt in Paris und ist als erster Brite Erster der Weltrangliste

Paris · Andy Murray hat einen Tag nach dem Sprung auf Platz eins der Tennis-Weltrangliste das ATP-Turnier in Paris gewonnen. Der zweimalige Wimbledon-Sieger aus Schottland besiegte den Amerikaner John Isner im Finale gestern mit 6:3, 6:7 (4:7) und 6:4. Im Spiel gegen den 31-Jährigen nutzte Murray nach 2:18 Stunden seinen ersten Matchball und feierte seinen 43. Turniersieg. Der 29-Jährige verdrängt am heutigen Montag den Serben Novak Djokovic nach 122 Wochen von der Spitze der Rangliste.

Nachdem der gleichaltrige Djokovic im Viertelfinale gescheitert war, reichte Murray bereits der Einzug ins Endspiel, um den Branchenführer abzulösen. Der Brite steht erstmals in seiner Karriere auf Platz eins. Wer als Weltranglisten-Erster ins Jahr 2017 geht, entscheidet sich allerdings erst beim ATP-Saisonfinale vom 13. bis zum 20. November in London.

"Die Nummer eins ist nicht das Ergebnis des heutigen Tages", hatte Murray vor dem Endspiel erklärt: "Es ist das Ergebnis der letzten zwölf Monate, die letzten davon waren die besten meiner Karriere." Murray steht als 26. Spieler und als erster Brite in der Geschichte der Rangliste auf Position eins. Erstmals wurde eine Weltrangliste am 23. August 1973 veröffentlicht, ganz oben stand damals der Rumäne Ilie Nastase. Einzige deutsche Nummer eins war 1991 der dreimalige Wimbledon-Sieger Boris Becker .

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