München ist Olympia-Kandidatenstadt für 2018

München. Mit exzellenten Noten hat München die erste Prüfung bei der Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2018 bestanden

München. Mit exzellenten Noten hat München die erste Prüfung bei der Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2018 bestanden. Als Klassenbester bei fünf der elf Bewertungskriterien wurde die bayerische Metropole ebenso wie Pyeongchang (Südkorea) und das unter Vorbehalt stehende Annecy (Frankreich) vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) gestern in Lausanne zur Kandidatenstadt ernannt. "Das ist ein Meilenstein", sagte Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). München erhielt vor allem für die Sportstätten- und Umweltkonzepte, Infrastruktur, Erfahrung mit Sportereignissen und Finanzen Bestnoten. "Pyeongchang bleibt der Favorit. Wir sind ihnen aber auf den Fersen", sagte Bach. Für die Südkoreaner ist es nach den Bewerbungen um 2010 und 2014 der dritte Anlauf. Kaum Chancen dürfte Annecy haben, am 6. Juli 2011 auf der IOC-Vollversammlung in Durban den Zuschlag zu erhalten. Die Franzosen wurden nur "Candidate City" mit der Auflage, ihr Sportstätten-Konzept zu überarbeiten. "Man soll keinen Gegner unterschätzen und sich selbst auf den Lorbeeren ausruhen", warnte Willy Bogner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Münchner Bewerbungsgesellschaft. In 379 Tagen müssen die Münchner die 114 IOC-Mitglieder davon überzeugen, dass ihr Olympia-Konzept das Beste ist. Die Kosten für die ersten Olympischen Spiele seit München 1972 in Deutschland werden mit rund drei Milliarden Euro veranschlagt. Zuletzt waren Leipzig und Berlin mit ihren Bewerbungen um die Sommerspiele 2012 und 2000 gescheitert. dpa

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