MSV Duisburg droht heute der endgültige Zwangsabstieg

Duisburg · Die Fans halten seit zwei Wochen eine Mahnwache vor der Arena ab, Trainer Kosta Runjaic bereitet seine Spieler auf eine Saison in der 2. Bundesliga vor, doch heute könnte der Zwangsabstieg des Fußball-Traditionsclubs MSV Duisburg besiegelt sein.

In einem Hotel in Frankfurt verhandelt das Ständige Schiedsgericht ab 10 Uhr unter der Leitung von Professor Udo Steiner über den Einspruch der Zebras gegen die Verweigerung der Zweitliga-Lizenz. Die Chancen des MSV scheinen gering.

Der MSV-Vorstandsvorsitzende Udo Kirmse will dem Gremium mit "voller Demut" entgegen treten. Denn die seit Jahren finanziell angeschlagenen Duisburger haben Fehler gemacht. Nach Medien-Informationen hatte sich der Club beim Einreichen der Unterlagen verrechnet. Offenbar handelt es sich um eine Summe von 300 000 Euro. Die Unterlagen wurden von Roland Kentsch abgeschickt. Der Geschäftsführer wurde am vergangenen Donnerstag entlassen.

Sollte der MSV die Lizenz für die 2. Liga nicht erhalten - in diesem Fall würde Absteiger SV Sandhausen nachrücken - dürften Trainer Runjaic und der Großteil der Spieler weg sein.

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