Mountainbike: Spitz und Umsteiger Sagan im Blickpunkt

Rio de Janeiro · Es sollte der krönende Abschluss einer glanzvollen Karriere werden, doch der fünfte Olympia-Start von Mountainbikerin Sabine Spitz steht unter keinem guten Stern. Statt an diesem Samstag (17.30 Uhr) als Mitfavoritin ins olympische Cross-Country-Rennen zu gehen, musste die 44-Jährige wegen einer bakteriellen Infektion im Knie lange um ihre Teilnahme bangen. Erst am Donnerstag lösten sich die Zweifel langsam auf. Die Entzündungswerte hatten sich wesentlich verbessert, eine positive Entscheidung der Mannschaftsärzte deutete sich an. "Mental hat mich das stärker gemacht", gibt sich Spitz kämpferisch: "Ich möchte unbedingt fahren." Nach Bronze in Athen, Gold in Peking und Silber in London soll eine vierte Medaille her.

Beim Männer-Rennen steht ein Umsteiger im Blickpunkt: Straßen-Weltmeister Peter Sagan aus der Slowakei. Am Sonntag (17.30 Uhr) startet der fünfmalige Gewinner des Grünen Trikots der Tour de France im olympischen Mountainbike-Rennen. Nur eine weitere Verrücktheit des Slowaken mit den schulterlangen Haaren? Nein. "Technisch gesehen bin ich nicht schlecht. Ich bin nicht hier, um zu verlieren", kündigt Sagan an. Und er weiß, was er tut: Als Spitz 2008 in Peking Gold holte, wurde Sagan im gleichen Jahr Junioren-Weltmeister auf dem Mountainbike.

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