Motorsport Trampert sorgt in Taiwan für Furore

Wadrill · Motorsportlerin aus Wadrill fährt beim Gymkhana-Wettbewerb in Taipeh auf Rang zwei.

  Kristin Trampert auf der Gymkhana-    Strecke in Taipeh.

Kristin Trampert auf der Gymkhana- Strecke in Taipeh.

Foto: Claudia Trampert

Mit vielen Erlebnissen, Erfahrungen und auch Erfolgen ist Kristin Trampert von den Motorsportfreunden Hochwald von ihrem Einsatz für den Deutschen Motorsportbund (DMSB) beim Gymkhana PKW-Slalom in Taipeh (Taiwan) in den Hochwald zurückgekehrt. Die vier Tage vergingen wie im Fluge.

„Die verschiedenen Parcours waren eine Herausforderung an die Fahrer und mit dem deutschen Pkw-Slalom nicht zu vergleichen, da auch mit sehr großen Autos gefahren wurde. Sponsor Subaru hatte sechs Fahrzeuge der Reihe Levorg als Kombi mit Automatik zur Verfügung gestellt. Allein dessen Wendekreis stellte große Anforderungen an uns. Dazu gab es keine Trainingsläufe“, erzählte Trampert im Gespräch mit der SZ.

Die Strecken waren auf einer Fläche von etwa 70 auf 30 Meter gegenüberliegend aufgebaut und entsprechend eng gesteckt. Die aufgestellten Pylonen waren farblich aufgeteilt und mussten als Slalom umfahren, als Tore durchfahren oder mit einer kompletten 360-Grad-Umrundung umkurvt werden.

Kristin bildete mit Florian Koziol und Kevin Banea das Team Deutschland. Insgesamt zwölf Mannschaften waren am Start, das deutsche Trio war das einzige europäische Team. Samstags ging es mit einer Qualifizierungsrunde los. Anschließend gab es einen neuen Parcours und alle 32 Fahrer fuhren ihr Knock-Out-Rennen: Die Läufe wurden parallel auf zwei identischen Parcours ausgetragen. Der Bessere kam weiter, bis nur noch acht Fahrer übrig blieben, darunter auch Trampert als einzige Nicht-Asiatin. Im Finale besiegte die Wadrillerin sogar im direkten Vergleich den Meister aus Japan und den Lokalmatador aus Taiwan. Im Finale hatte sie die schnellere Fahrzeit als ihr Konkurrent Adrian Septianto Utomo aus Indonesien, aber ein Pylonenfehler wurde ihr zum Verhängnis und sie musste mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen.

Zudem wurde Trampert als schnellste der insgesamt zwölf Frauen ausgezeichnet, sie gewann vor den Teilnehmerinnen aus Thailand und Taiwan. Lediglich im Team-Wettbewerb musste sich die deutsche Mannschaft bereits in der ersten Runde Japan geschlagen geben. 

 Nicht traurig ging es anschließend ins Flugzeug und Richtung Heimat, mit einem ersten sowie einem zweiten Platz in der Tasche. Wenn das mal kein erfolgreiches Wochenende war. Und Mama Claudia setzte noch mit Stolz drauf: „Definitiv war dies nicht die letzte Veranstaltung in dieser Art, an der Kristin teilgenommen hat. Die Einladungen nach Malaysia und Indien wurden schon ausgesprochen.“

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