Misano. Der Motorrad-Grand-Prix von San Marino in Misano brachte in der Klasse bis 125 Kubik Unterhaltungswert. Die Deutschen Sandro Cortese, Stefan Bradl und Jonas Folger freuten sich über die Plätze fünf, sechs und neun. Beim Sieg von WM-Spitzenreiter Julian Simon (Spanien/Aprilia) gab es aber zwischen den bis dahin Führenden Andrea Iannone (Italien) und Pol Espargaro (Spanien) fast eine Prügelei. Als Espargaro in der letzten Runde in der vorletzten Kurve die Innenbahn freigab, fuhr der Italiener hinein, rutschte weg - und räumte ihn mit ab."Klar ist Platz fünf glücklich, wenn sich die Führenden unmittelbar vor dem Ziel in den Kies verabschieden", sagte Cortese. Der Berkheimer fuhr auf seiner Derbi fehlerfrei, konnte aber mit den Topfahrern nicht mithalten - wie Aprilia-Fahrer Bradl. Der Zahlinger hielt acht Runden vor Ende Platz fünf, fuhr Zeiten wie die Führenden. "Doch in den letzten Runden hatte mein Motor keine Leistung mehr", sagte Bradl. Der 16 Jahre alte Folger katapultierte sich auf seiner Aprilia beim Start von Platz 25 auf elf und wurde schließlich Neunter. "Mehr war wohl nicht möglich", sagte der Schwindegger. In der Viertelliter-Kategorie setzte sich Hector Barbera (Spanien) auf Aprilia durch. Der WM-Führende Hiroshi Aoyama aus Japan (Honda) wurde Vierter. Titelverteidiger und WM-Spitzenreiter Valentino Rossi aus Italien gewann das Moto-GP-Rennen vor seinem spanischen Yamaha-Kollegen Jorge Lorenzo. dpa