Mönchengladbach verlängert vorzeitig mit Trainer Favre bis 2017

Mönchengladbach · Borussia Mönchengladbach hat ein in der Branche unübliches Zeichen gesetzt und den Vertrag mit Trainer Lucien Favre trotz wochenlanger sportlicher Talfahrt vorzeitig verlängert. Wie der seit neun Spielen sieglose Fußball-Bundesligist gestern mitteilte, soll die bis 2015 datierte Zusammenarbeit bis Juni 2017 fortgesetzt werden.

"Unser gemeinsamer Weg ist noch lange nicht zu Ende", sagte Sportdirektor Max Eberl.

Der Vertrauensbeweis für den 56 Jahre alten Schweizer Fußball-Lehrer kam nicht überraschend. Favre genießt bei den Führungskräften und den Fans höchste Wertschätzung. Sie rechnen es ihm hoch an, dass er die Fohlenelf in den Monaten nach seinem Amtsantritt im Februar 2011 aus fast auswegloser Lage zum Klassenverbleib führte. Der erfolgreichen Relegation gegen den VfL Bochum folgte ein unerwarteter Höhenflug. Die folgende Spielzeit schloss Favre mit seiner Mannschaft auf dem vierten Platz ab. Das verhalf der Borussia zum ersten Europapokal-Einzug seit 16 Jahren. Nach dem achten Rang in der vorigen Saison schien Mönchengladbach wieder auf gutem Weg zurück nach Europa. Als Dritter der Hinserie wurde Gladbach noch in der Winterpause sogar als Champions-League-Anwärter gehandelt. Neun sieglose Partien in Serie machen nun allerdings sogar die Europa-League-Teilnahme fraglich.

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