Mönchengladbach schaltet Titelverteidiger Schalke 04 aus

Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbach hat ein denkwürdiges Jahr mit dem Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals gekrönt. Der Vierte der Fußball-Bundesliga bezwang Titelverteidiger FC Schalke 04 im Achtelfinale mit 3:1 (1:0). Juan Arango (18. Minute) und Nationalspieler Marco Reus (56./88

Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbach hat ein denkwürdiges Jahr mit dem Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals gekrönt. Der Vierte der Fußball-Bundesliga bezwang Titelverteidiger FC Schalke 04 im Achtelfinale mit 3:1 (1:0). Juan Arango (18. Minute) und Nationalspieler Marco Reus (56./88.) erzielten die Treffer für den Fast-Absteiger der vergangenen Saison, der nun auf das Gesetz der Serie hofft: Zwei Mal gewann Gladbach bislang ein Pokalspiel gegen Schalke - sowohl 1973 als auch 1995 folgte der Titel. Die Schalker, die durch Julian Draxler in der 70. Minute zum Anschluss kamen, verloren neben der Partie auch Klaas-Jan Huntelaar (47.) und Jermaine Jones (90.+2) jeweils durch eine Gelb-Rote Karte.

Die 54 057 Zuschauer im ausverkauften Borussia-Park sahen von Beginn an einen hitzigen Pokalkampf der beiden Spitzenmannschaften. Die seit 18. März zu Hause ungeschlagenen Gladbacher erspielten sich dabei ein Übergewicht, ließen aber im Abschluss die nötige Konsequenz vermissen. Die Gäste kamen einzig in der ersten Viertelstunde über Jurado zu vereinzelten Offensiv-Aktionen. Während Borussias Defensive um Dante und Filip Daems geschickt die Räume eng machte und die Stürmer Huntelaar und Raúl abmeldete, fehlte es Schalke an Ideen. Die erste gute Gelegenheit der Borussia brachte dann gleich die Führung: Eine scharfe Hereingabe von Reus landete bei Arango, der von der Strafraumgrenze mit einem Linksschuss ins Netz traf.

Schalke zeigte sich vom Rückstand geschockt und überließ der Borussia nun vollends das Geschehen. Eine Flanke von Patrick Herrmann landete beinahe im langen Eck (26.), ein Distanzschuss von Havard Nordtveit verfehlte das Tor knapp (27.). Auf der Gegenseite sorgte Marco Höger mit einem Kopfball für die gefährlichste Szene (30.).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit schwächte sich Schalke selbst. Huntelaar sah wegen Meckerns Gelb, nach dem folgenden höhnischen Beifall schickte Schiedsrichter Wolfgang Stark ihn mit Geldb-Rot zum Duschen. Den Platz nutzte die Borussia. In der 51. Minute scheiterte Mike Hanke an Torwart Lars Unnerstall, wenig später sorgte Reus aus 25 Metern für das 2:0. In der 70. Minute gelang Draxler der Anschluss. Reus sorgte mit seinem zweiten Tor kurz vor dem Ende für die Entscheidung.

Schalkes Trainer Stevens war nicht mit an den Niederrhein gereist. Er fehlte wegen einer schweren Erkrankung seiner Mutter und wurde erneut von Assistent Seppo Eichkorn vertreten. Bereits vergangene Woche hatte Stevens auf die Reise zum bedeutungslosen Auftritt in der Europa League bei Maccabi Haifa (3:0) verzichtet, um sich um seine Mutter zu kümmern. sid

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