Mit Teamgeist gegen den Titelverteidiger

Belgrad. Nach dem souveränen Durchmarsch ins EM-Halbfinale kam das größte Lob für Angelina Grün und Co. aus der Heimat. "Es ist im Moment für jede Mannschaft schwer, unsere Frauen zu schlagen

Belgrad. Nach dem souveränen Durchmarsch ins EM-Halbfinale kam das größte Lob für Angelina Grün und Co. aus der Heimat. "Es ist im Moment für jede Mannschaft schwer, unsere Frauen zu schlagen. Man hat nie das Gefühl, dass sie verlieren könnten", sagte Präsident Werner von Moltke vom Deutschen Volleyball-Verband (DVV) vor der Halbfinal-Partie am Samstag in Belgrad gegen Titelverteidiger Italien.Vier Partien, vier Siege und nur ein verlorener Satz: Erstaunlich robust und konsequent spielt die DVV-Auswahl bei der EM auf. "Unsere harte Arbeit der vergangenen Jahre hat sich ausgezahlt. Das macht mich glücklich", sagte Bundestrainer Giovanni Guidetti nach dem 3:0 am Donnerstag im Viertelfinale gegen Tschechien. Damit wurde auch der Erfolg von 2009 betätigt, als die deutschen Frauen Vierte wurden. "Das macht mich stolz, denn es zeigt, dass wir es geschafft haben, auf unserem hohen Level zu bleiben", sagte Guidetti.

Dass sich das deutsche Volleyball-Lager nach dem blamablen EM-Auftritt der Männer endlich wieder über positive Nachrichten freuen darf, liegt zum Großteil am Bundestrainer. Akribisch hat der Italiener ein Team geformt, das durch seine mannschaftliche Geschlossenheit, durch seine Ausgeglichenheit besticht. "Wir agieren als Team echt fantastisch. Das macht uns so stark", erklärte Mittelblockerin Christiane Fürst.

Aber noch ist nichts gewonnen. Gegen Italien haben die deutschen Frauen im Halbfinale nur die Außenseiterrolle. "Wir wissen, dass dies wieder ein sehr schwieriges Spiel für uns wird", sagte Kapitänin Margareta Kozuch. "Aber wir wissen genauso, dass wir das Match auch gewinnen können." dpa

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