Mit einer Million Euro zum Papst

Rom · Bayern München lieferte durch ein denkwürdiges 7:1 beim AS Rom eine beeindruckende Machtdemonstration. Am Tag danach lieferte der FCB bei Papst Franziskus ein Versprechen über eine Spende von einer Million Euro ab.

Mit einem historischen 7:1-Sieg gegen den AS Rom und himmlischem Zuspruch trat der FC Bayern glückselig den Heimflug aus Rom an. Der deutsche Meister setzte bei der Machtdemonstration in der Champions League und dem anschließenden Besuch beim Oberhaupt der katholischen Kirche zwei bemerkenswerte Akzente: Dem Papst hatten die Münchner einen Fußball mitgebracht, der symbolisch für ein Freundschaftsspiel steht, aus dessen Einnahmen eine Million Euro direkt an Franziskus gehen. Er soll sie persönlich selbst zu karitativen Zwecken einsetzen.

Papst Franziskus bedankte sich zum Abschied auf Deutsch mit den Worten: "Vielen Dank für ihren Besuch. Beten Sie für mich, ich brauche es." Der FC Bayern scheint derzeit weder irdischen noch himmlischen Beistand zu benötigen. Rummenigge platzte beim Mitternachts-Bankett im Hotel Parco dei Principe fast vor Stolz, als er eine Lobeshymne auf Trainer Pep Guardiola und die Mannschaft anstimmte. Der Bayern-Boss schwärmte von einem "geschichtsträchtigen und großen Ereignis, über das wir uns in zehn Jahren noch unterhalten".

Arjen Robben mit zwei Treffern (9./30.), Mario Götze (23.), Robert Lewandowski (25.), Thomas Müller (36./Handelfmeter), Franck Ribéry (78.) und Xherdan Shaqiri (80.) hatten den Tabellenzweiten der Serie A vor 62 292 staunenden Zuschauern in alle Einzelteile zerlegt und die Ambitionen der Bayern auf alle Titel nachhaltig untermauert. Dass die Münchner als Erster der Gruppe E ins Achtelfinale der Königsklasse einziehen, daran zweifelt vor dem Rückspiel gegen die Roma am 5. November keiner.

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