Mit einem Lächeln in die Winterpause

St. Ingbert. Wer hätte noch zu Jahresbeginn gedacht, dass die Basketballer des TV St. Ingbert mit einem Lächeln in die Weihnachtspause gehen? Denn die zuletzt sportlich so arg gebeutelten Saints scheinen in den vergangenen Wochen die Kurve bekommen zu haben. Rückblende: Im April 2009 war in St. Ingbert Katerstimmung angesagt

St. Ingbert. Wer hätte noch zu Jahresbeginn gedacht, dass die Basketballer des TV St. Ingbert mit einem Lächeln in die Weihnachtspause gehen? Denn die zuletzt sportlich so arg gebeutelten Saints scheinen in den vergangenen Wochen die Kurve bekommen zu haben. Rückblende: Im April 2009 war in St. Ingbert Katerstimmung angesagt. Denn sportlich war der Abstieg aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar nach teils indiskutablen Leistungen beschlossene Sache. Doch die Saints hatten Glück: Aufgrund von Umstrukturierungen in den Regionalligen sowie dem Verzicht von anderen Teams blieben sie in der Liga.

Der Start in die neue Saison verlief dann wieder schlecht. Nachdem Center Christoph Dansauer die Mannschaft verlassen hatte, fehlte den Saints ein Riese unter dem Korb - die Spielweise musste sich verändern, alles musste schneller und athletischer werden, um die Größennachteile auszugleichen. Doch das braucht Zeit, und so gingen die ersten fünf Partien allesamt verloren. Dann kamen die Saarderbys gegen Borussia Merzig und den BBC Bous - und damit die Wende. Das 85:57 gegen Merzig war so etwas wie der Befreiungsschlag, dem ein 76:70-Auswärtssieg in Bous folgte. Im Anschluss spielte die Mannschaft von Trainer Wolfram Peters auch gegen die Aufstiegsfavoriten gut mit, brachte mehrere Teams an den Rand einer Niederlage. "Im Hinspiel gegen Oppenheim war ein Sieg drin, und gegen Konz haben wir bis kurz vor Schluss geführt und die Partie noch knapp abgegeben", erinnert sich Wolfram Peters. Zum Jahresende ging es aber wieder in die andere Richtung: Nach einem klaren Sieg beim ASC Mainz II gelang St. Ingbert mit einem 69:59 gegen den TV Oppenheim die Revanche für die Niederlage im Hinspiel. "Das war sehr gut, da hat die Mannschaft noch einmal gezeigt, was sie zu leisten imstande ist", freute sich der Trainer. Denn es fehlten die Brüder Marco und Roberto Guckelmus, Benjamin Reinhard sowie Alexander Theobald. "Wir spielten quasi ohne gelernten Aufbauspieler. Daher ist der Sieg umso höher zu bewerten", sagt Peters. In der Tabelle hat das die positive Auswirkung, dass die Saints mit 16 Punkten auf Rang sieben derzeit im gesicherten Mittelfeld stehen. Für das neue Jahr, das sportlich am 10. Januar mit dem Heimspiel gegen den VfL Bad Kreuznach beginnt, haben sich die Saints noch einiges vorgenommen: "Wir wollen noch ein paar Favoriten ärgern und möglichst schnell mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben", hat Wolfram Peters als Ziel ausgegeben.

Dabei baut Peters vor allem auf Jan Brinkmann und Johannes Krehbiel. Beide hätten im Saisonverlauf die größten Fortschritte gemacht. "Jan ist jetzt in der Liga angekommen und bringt konstant gute Leistungen. Und Hannes füllt die Rolle als Kapitän zurzeit optimal aus", lobt der Trainer. Auch Center Lukas Wiesmeier sei nun in Topform, erzielte zuletzt mehrfach 20 oder mehr Punkte.

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