2. Fußball-Bundesliga Mit eineinhalb Beinen in der 3. Liga

Kaiserslautern · Der 1. FC Kaiserslautern verpasst beim 1:1 gegen Ingolstadt einen Befreiungsschlag.

 Erst Gelb, dann Rot: FCK-Profi Benjamin Kessel (links) kann seinen Platzverweis nicht fassen.

Erst Gelb, dann Rot: FCK-Profi Benjamin Kessel (links) kann seinen Platzverweis nicht fassen.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Kaum noch Hoffnung für die Roten Teufel: Der 1. FC Kaiserslautern steht schon nach der Hälfte der Saison in der 2. Fußball-Bundesliga mit eineinhalb Beinen in der 3. Liga. Durch das gestrige 1:1 (1:0) gegen den FC Ingolstadt hat das Schlusslicht sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. „Sollten wir absteigen, werden wir versuchen, die 3. Liga zu stemmen. Dabei bin ich vorsichtig optimistisch“, sagte der neue Aufsichtsratsboss Patrick Banf: „Das Wichtigste ist, dass Aufsichtsrat und Vorstand eine Einheit bilden.“

Sebastian Andersson traf beim Hinrunden-Abschluss für den FCK (7. Minute), Dario Lezcano war für Ingolstadt erfolgreich (79.). Der Lauterer Benjamin Kessel flog vom Platz (67.). Vor lediglich 16 074 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion stand der Kampf auf dem schwer bespielbaren Platz im Vordergrund. Aufgrund des starken Schneefalls war die Partie mit einer Viertelstunde Verspätung angepfiffen worden.

Die Anfangsphase gehörte eigentlich den Gästen, Kapitän Marvin Matip hatte schon in der 4. Minute per Kopf nach einer Ecke die Möglichkeit zur Führung. Dennoch traf der FCK, Andersson war per Kopf erfolgreich. Nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Spielverlauf. Die Lauterer fanden in der Offensive nicht statt, der Ausgleich war eine Frage der Zeit – auch wenn die FCK-Profis aufopferungsvoll kämpften. Den Schuldigen für den erneuten Rückschlag hatten die Lauterer nach Spielende gleich ausgemacht: Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck musste für die harte, aber vertretbare Ampel-Karte von Kessel (67.) viel Kritik einstecken. „Die Gelb-Rote Karte muss er und darf er nicht geben. Das hat den Spielverlauf maßgeblich beeinflusst“, kritisierte Sportdirektor Boris Notzon.

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