Mit den Hohlball den Gegner erledigen

Griesborn. Völkerball ist eines der ältesten und bekanntesten Spiele überhaupt. Es gibt kaum jemanden, der in seiner Kindheit nicht mit diesem rasanten und leicht erlernbaren Mannschaftssport in Berührung gekommen ist. Relativ neu und weitaus weniger bekannt ist dagegen die Freiluft-Variante des beliebten Schulsport-Evergreens

Griesborn. Völkerball ist eines der ältesten und bekanntesten Spiele überhaupt. Es gibt kaum jemanden, der in seiner Kindheit nicht mit diesem rasanten und leicht erlernbaren Mannschaftssport in Berührung gekommen ist. Relativ neu und weitaus weniger bekannt ist dagegen die Freiluft-Variante des beliebten Schulsport-Evergreens. Wenn die Spielerinnen und Spieler im Sommer aus miefigen Turnhallen flüchten und ihre Jagd mit dem Ball nach draußen in den warmen Sand verlegen, dann spricht man vom Beachvölkerball.

Auf der Drei-Feld-Beach-Anlage des TV Griesborn fanden jetzt zum 5. Mal die Saarlandmeisterschaften statt. Rund 120 Kinder und Jugendliche und 80 Aktive aus zwölf Vereinen durchpflügten im Kampf um die begehrten Saarlandpokale zwei Tage lang den weichen Untergrund und bombardierten mit Hohlbällen ihre Gegner - oder besser Gegnerinnen. "Denn Beachvölkerball", verrät Marianne Feld vom Ausrichter TV Griesborn, "wird fast ausschließlich von Mädchen und Frauen gespielt." Mit dem Echo des Turniers in der saarländischen Völkerball-Szene und der Qualität der Spiele ist die Abteilungsleiterin Völkerball zufrieden. "Außerdem hatten wir wieder Glück mit dem Wetter. Wenn die Sonne scheint, macht Beachvölkerball doppelt so viel Spaß", freut sich Feld.

Drei Duelle fanden immer gleichzeitig statt. Auge in Auge standen sich die Konkurrentinnen auf den 8 mal 8 Meter großen Spielfeldern gegenüber, getrennt von einer Mittellinie. Ziel war es, die Gegnerinnen möglichst oft mit dem Ball zu treffen. Wer abgeworfen wurde, musste raus und durfte erst wieder ins Feld, wenn er von der Seitenlinie aus selbst einen Gegner "erledigt" hatte.

Höhepunkt der zweitägigen Sportveranstaltung war der Wettbewerb der Jugend. Hier führten nach Ablauf des Turniers drei Teams die Spitze des Neuner-Feldes an, und das absolut punktgleich. Nur aufgrund der mehr erzielten Abwürfe setzte sich der TV Eppelborn im Titelkampf gegen die zweit- und drittplatzierten Mannschaften aus Wemmetsweiler und Bous knapp durch. Bei den Minis sicherte sich der TV Göttelborn souverän den Titel, vor dem TTV Stennweiler und dem TV Bous. Bei den Schülerinnen machte die Mannschaft des TV Humes das Rennen. Der TV Wemmetsweiler und der TTV Stennweiler folgten auf den Plätzen zwei und drei.

Bei den Damen gab es keine Überraschungen. Saarlandpokalsieger wurde wie erwartet der TV Eppelborn, der sich in den Duellen mit auf den Plätzen zwei bis sechs folgenden Teams TV Aschbach, TV Bous, TV Eppelborn II, SG Wiebelskirchen/Stennweiler und TuS Ottenhausen verlustpunktfrei durchsetzte.

Inmitten dieser erdrückenden weiblichen Dominanz wirkte das kleine Dreier-Turnier der Männer fast schon exotisch. Die trickreichsten Würfe und besten Lauf-Finten hatte hier das Siegerteam des TuS Ottenhausen in petto. Der TV Bous wurde Zweiter. Der TTV Stennweiler landete abgeschlagen auf Platz drei. "Beachvölkerball wird

fast ausschließlich

von Mädchen und

Frauen gespielt."

Marianne Feld vom TV Griesborn

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