Mit Bravour in die Hauptrunde

Nis. Die deutschen Handballer haben Olympia weiter im Blick. Im letzten Vorrundenspiel entzauberte der Außenseiter am Donnerstag in Nis den WM-Vierten Schweden und zog dank eines überlegenen 29:24 (20:15) in die Hauptrunde ein

 Keine Chance für Torhüter Mattias Andersson (r.) und Starspieler Kim Andersson (l.) aus Schweden. Linksaußen Uwe Gensheimer (mitte) traf allein in der ersten Hälfte acht Mal. Foto: wolf/dpa

Keine Chance für Torhüter Mattias Andersson (r.) und Starspieler Kim Andersson (l.) aus Schweden. Linksaußen Uwe Gensheimer (mitte) traf allein in der ersten Hälfte acht Mal. Foto: wolf/dpa

Nis. Die deutschen Handballer haben Olympia weiter im Blick. Im letzten Vorrundenspiel entzauberte der Außenseiter am Donnerstag in Nis den WM-Vierten Schweden und zog dank eines überlegenen 29:24 (20:15) in die Hauptrunde ein. Vor 4000 Zuschauern in der ausverkauften Halle Cair zeigte die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) vor allem in der ersten Halbzeit eine spektakuläre Leistung.Beste Akteure in der deutschen Mannschaft waren Torhüter Silvio Heinevetter und der neunfache Torschütze Uwe Gensheimer. Am Dienstag startet das Team dann in Belgrad in die zweite Turnierphase - mit der optimalen Punkteausbeute von vier Punkten. Dafür sorgte im Abendspiel Mazedonien, das gegen Tschechien mit 27:21 gewann und den Deutschland-Bezwinger aus dem Auftaktspiel aus dem Turnier beförderte. Erster Gegner in der Hauptrunde ist am Samstag Gastgeber Serbien. Weitere Gegner sind Dänemark und Polen. "Ich glaube, wir haben es geschafft, uns von Spiel zu Spiel zu steigern. Ich hoffe, dass es in den nächsten Spielen über die ganze Spielzeit klappt", meinte Linksaußen Gensheimer.

Auf dem Spielfeld demonstrierte Heuberges Auswahl ihre Klasse. In der Abwehr ließen die deutschen Spieler den gefürchteten Kim Andersson nicht zur Entfaltung kommen. Dafür trafen zwar Kim Ekdahl du Rietz (6) und Jonas Larholm (5) im ersten Durchgang fast nach Belieben. Dies aber fiel nicht ins Gewicht, weil die Mannen um den in der 25. Minute eingewechselten Kapitän Pascal Hens im Angriff konsequent ihre Chancen nutzten.

Vor allem Uwe Gensheimer zeigte sein großes Reservoir an Wurfmöglichkeiten und traf schon in der ersten Halbzeit achtmal. Geführt von Spielmacher Michael Haaß entwicklten die Rückraumspieler die zuletzt meist vermisste Durchschlagskraft. So enteilte der eigentliche Außenseiter von 3:1 (3.) über 8:3 (10.) bis auf 11:5 (14.).

Anschließend wechselte Heuberger auf einigen Positionen. Die Findungsphase im deutschen Team nutzte der WM-Vierte Schweden um den Rückstand zu verringern. Dies blieb jedoch ohne Wirkung auf die DHB-Auswahl, die sich wieder auf 20:14 absetzte und mit einem 20:15-Vorsprung in die Pause ging.

Die Schweden gaben sich aber nicht auf. Angetrieben von Larholm und Ekdahl du Rietz und angefeuert von den tausenden mazedonischen Fans in der Halle jagten sie dem Rückstand hinterher. Die deutsche Mannschaft behielt trotz des zwischenzeitlichen 22:19 (40.) weitgehend kühlen Kopf und verteidigte die Führung bis zum Schluss. dpa

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