Mit Aufarbeitung und Idrissou zurück in die Bundesliga

Homburg. Schon seit längerem war der 1. FC Kaiserslautern auf der Suche nach einem Stürmer als Ergänzung zu Albert Bunjaku und Ilian Micanski. Kopfballstark und wuchtig sollte er sein. Den hat der Fußball-Zweitligist nun gefunden. Mohamadou Idrissou kommt für zwei Jahre von Eintracht Frankfurt, wie Vorstandschef Stefan Kuntz am Freitag bekannt gab

Homburg. Schon seit längerem war der 1. FC Kaiserslautern auf der Suche nach einem Stürmer als Ergänzung zu Albert Bunjaku und Ilian Micanski. Kopfballstark und wuchtig sollte er sein. Den hat der Fußball-Zweitligist nun gefunden. Mohamadou Idrissou kommt für zwei Jahre von Eintracht Frankfurt, wie Vorstandschef Stefan Kuntz am Freitag bekannt gab. Der 32-Jährige hatte mit 14 Toren und sechs Vorlagen großen Anteil am direkten Wieder-Aufstieg der Eintracht in die 1. Liga. Gleiches soll nun mit dem FCK gelingen. "Wir wollen wieder zurück in die 1. Liga", kündigte Trainer Franco Foda an.Dabei wurde der Lizenzspieler-Etat auf elf Millionen Euro gesenkt, insgesamt wird ein Umsatz von 32 Millionen Euro erwartet. Der FCK kalkuliert mit einem Schnitt von 36 000 Zuschauern. Abgesetzt wurden bereits 18 500 Dauerkarten - zu diesem Zeitpunkt mehr als je zuvor in Zweitliga-Zeiten. Und: Die Mitgliederzahl erhöhte sich seit dem Abstieg von 17 000 auf 17 750.

Vor allem aber geht es darum, die Abstiegssaison vergessen zu machen und aus den Fehlern zu lernen, erklärt Kuntz: "Die Aufarbeitung war wichtig. Seitdem wollen wir bei Sachen, die wir als Fehler erkannt haben, einen neuen Weg einschlagen. Wir haben auch mit den alteingesessenen Spielern darüber gesprochen, was schlecht von Vereinsseite war. Unser Frühwarnsystem muss sensibler für negative Einflüsse werden."

Florian Dick, einer der alteingesessenen, spürt, dass sich die Niedergeschlagenheit nach dem Abstieg gelegt hat: "Die Aufbruchsstimmung ist wieder entfacht. Jeder will den Ausrutscher 2. Liga korrigieren." Wer die Mannschaft als Kapitän anführen wird, damit lässt sich Foda Zeit. Christian Tiffert, zuletzt Kapitän, hat bei US-Erstligist Seattle Sounders einen Dreijahresvertrag unterzeichnet. Über die Ablöse wurde nichts bekannt. Wer noch gehen wird, soll sich in den nächsten Tagen klären. Auch bei Neuzugängen soll sich noch etwas tun. "Ich denke, dass wir noch den ein oder anderen Überraschungstransfer präsentieren können", sagt Foda. Nicht unbedingt bis zum Saisonstart gegen Union Berlin (6. August), aber sicher bis Ende der Transferperiode (31. August). jbö

An diesem Samstag testet der FCK im Rahmen des Stadionfestes auf dem Betzenberg gegen Erstligist FC Augsburg (16 Uhr).

Foto: erichsen/dpa

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