Mit aller Gewalt den Berg hinauf

Homburg. An diesem Samstag und Sonntag geht die 36. Auflage des Homburger ADAC-Bergrennens über die Bühne. Insgesamt werden 130 Fahrer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz versuchen, in den verschiedenen Wertungen ganz vorne zu landen. Bereits am Freitagabend und Samstagmorgen erfolgt die technische Abnahme der Autos

Homburg. An diesem Samstag und Sonntag geht die 36. Auflage des Homburger ADAC-Bergrennens über die Bühne. Insgesamt werden 130 Fahrer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz versuchen, in den verschiedenen Wertungen ganz vorne zu landen. Bereits am Freitagabend und Samstagmorgen erfolgt die technische Abnahme der Autos. Am Samstag findet das Pflichttraining statt, ehe es dann sonntags in der Zeit von 8 bis 18 Uhr um wertvolle Preise geht. Wie in jedem Jahr ist auch dieses Mal die Käshofer Straße von Homburg bis hinauf nach Käshofen Austragungsstätte der Großveranstaltung.

Der absolute Rekord der insgesamt 2600 Meter langen Strecke wurde im Jahr 2000 vom Luxemburger Christian Hauser aufgestellt. Er erreichte mit seinem Reynard 93 D Cosworth in der Formel 3000 eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 137,38 Kilometern und überquerte nach 1:08,13 Minuten die Ziellinie in Käshofen. Den Tourenwagenrekord stellte der Schweizer Reto Meisel erst im vergangenen Jahr in 1:10,913 Minuten auf (Mercedes 190 Judd V8; Durchschnittsgeschwindigkeit: 125 Kilometer). Die bislang schnellste Frau war 1998 die Deutsche Petra Höllerich. Ihre Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 122,98 Kilometer. In ihrem BSR-VW der Formel 3 brachte sie es auf eine Zeit von 1:16,11 Minuten.

"In diesem Jahr ist zwar voraussichtlich kein neuer Streckenrekord zu erwarten, da die Autos der Formel 3000 derzeit hier nicht zugelassen sind. Aber dennoch warten auf die Zuschauer tolle Fahrer und klasse Rennwagen. Insgesamt hoffen wir auf 5000 Zuschauer", erklärt Thomas Bubel vom Homburger Automobilclub, der am Wochenende gutes Wetter herbeisehnt.

Über 180 ehrenamtliche Helfer werden am Freitag, Samstag und Sonntag vor Ort sein, um auf der einzigen Bergstrecke in Europa, die 300 Meter bergab gestartet wird, für die nötige Sicherheit zu sorgen, die Rennleitung zu unterstützen, den Streckenaufbau und die Bewirtung durchzuführen. 250 zusätzliche Leitplanken, die ganzjährig montiert bleiben, 5000 verschraubte und gebündelte PKW-Reifen, 1,5 Kilometer Schutzzaun und drei Kilometer Absperrband werden zur Sicherheit der Fahrer und Zuschauer beitragen. 28 Streckenposten, zwei Rennärzte, DRK-Rettungs- und Krankenwagen mit 15 Sanitätern, die Feuerwehr mit zwei Tanklöschwagen, zwei Sicherheitsfahrzeuge und zwei Bergungsfahrzeuge stehen im Fall der Fälle zur schnellen Hilfe bereit. Zum 33. Mal in ununterbrochener Reihenfolge wird Hartmut Schöffler, derzeit dienstältester Rennleiter in der deutschen Bergrennszene, als Organisations- und Rennleiter die Fäden ziehen. Ab dem kommenden Jahr wird dann Jürgen Guckert an dessen Stelle rücken, wobei Schöffler aber mindestens noch ein Rennen lang offiziell als Vize-Rennleiter geführt wird. "Insgesamt hoffen wir auf 5000 Zuschauer."

Thomas Bubel

vom Homburger Automobilclub

Auf einen Blick

36. Homburger ADAC-Bergrennen

Veranstalter: Homburger Automobil-Club. Er stellt 15 clubeigene Fahrer.

Technische Abnahme: Freitag von 17 bis 21 Uhr und Samstag von 7 bis 12 Uhr; Pflichttraining: Samstag 8 bis 18 Uhr; Rennen: Sonntag 8 bis 18 Uhr; Gesamtsiegerpodium im Startbereich: Sonntag um 18 Uhr; Siegerehrung: Sonntag um 19 Uhr im Festzelt.

Prädikate: Deutsche Automobil-Bergmeisterschaft, Deutscher DMSB-Bergpokal, KW-Berg-Cup/Gruppe H, Classic-Berg-Cup mit NSU-Bergpokal und Fiat-Lancia-Sportpokal.

Zugelassene Fahrzeuge: Tourenwagen und Rennsport-Fahrzeuge - alle Gruppen sind in Hubraumklassen unterteilt.

Eintrittspreise: Wochenendkarte Erwachsene: 15 Euro, Tageskarte Samstag: 10 Euro, Tageskarte Sonntag: 15 Euro, Wochenendkarte Jugendliche: 5 Euro, Tageskarte Samstag und Sonntag: jeweils 5 Euro.

Zuschauerinfo: Kostenloser Shuttleservice vom Parkplatz der Karlsberg-Brauerei (nur sonntags von 9.30 bis 17 Uhr, alle zehn Minuten), freier Eintritt zum Fahrerlager, großes Festzelt mit Gastronomie im Fahrerlager, fünf Zuschauerbereiche mit Verpflegungsständen, kostenlose Parkplätze im Ortsbereich Bruchhof-Sanddorf, in der Karlsbergstraße bis Ortsende, der Käshofer Straße bis Fahrerlager, im Gelände der Karlsberg-Brauerei und in Käshofen (Ortsbereich sowie gegenüber Wasserturm). sho

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