Mit 14 Neuen ganz vorn mitmischen

Rohrbach. Fußball-Landesligist SV Rohrbach verpasste in der abgelaufenen Saison gerade einmal um einen Rang die Qualifikationsplätze für die Verbandsliga. "Wir hatten einfach einen zu kleinen Kader und konnten aufgrund unserer finanziellen Möglichkeiten nicht nachlegen. In der entscheidenden Saisonphase kam dann noch viel Verletzungspech hinzu

Rohrbach. Fußball-Landesligist SV Rohrbach verpasste in der abgelaufenen Saison gerade einmal um einen Rang die Qualifikationsplätze für die Verbandsliga. "Wir hatten einfach einen zu kleinen Kader und konnten aufgrund unserer finanziellen Möglichkeiten nicht nachlegen. In der entscheidenden Saisonphase kam dann noch viel Verletzungspech hinzu. Außerdem war auch der Charakter einiger Spieler ein Riesenproblem", erklärt der Spielausschussvorsitzende Martin Wunn (Foto: sho).

In der Sommerpause verließen dann neun Spieler die Truppe von Trainer Gerhard Hafner, der seinen Vertrag verlängert hat. "Den letzten Abgang mussten wir am 30. Juni mit Andreas Rothe verkraften. Auch Admir Ramic verließ uns praktisch auf den letzten Drücker", ärgert sich Wunn, der in diesem Zusammenhang von einem "Generationenproblem" spricht: "Etliche Spieler hatten uns bereits ihre Zusage für die kommende Saison gegeben und sind dann doch zu einem anderen Verein gewechselt."

Unter den Abgängen waren so gestandene Landesligaspieler wie Serafino Russo und Patrick Bugarcici. Doch Wunn blickt der nächsten Runde dennoch optimistisch entgegen. "Zwar können wir die Abgänge in sportlicher Hinsicht nicht eins zu eins durch unsere Neuzugänge ersetzen, aber wir haben eine sehr gute Mischung gefunden. Künftig sind Tugenden wie Einstellung, Kameradschaft und Charakter gefragt. Wir wollen als Mannschaft funktionieren und bis zur allerletzten Minute um jeden Ball kämpfen", sagt der Spielausschussvorsitzende.

In der kommenden Saison wird der SV Rohrbach in diversen Derbys vor vermutlich vielen Zuschauern auf den SV St. Ingbert, FC Viktoria St. Ingbert, die DJK St. Ingbert und den SV Bliesmengen-Bolchen treffen. "Wir haben ein klares Ziel: Wir wollen die Nummer eins im Stadtgebiet von St. Ingbert bleiben", berichtet Wunn. Er hofft darauf, "unter den besten drei bis vier Mannschaften mitspielen zu können".

Insgesamt stehen bereits 14 Neuzugänge fest, wobei der Verein mit drei weiteren Kandidaten noch in aussichtsreichen Verhandlungen steht. Eine Führungsrolle im Team soll der erfahrene, 32-jährige Torsten Pabst (SV Hornbach) einnehmen, der in der Verbandsliga bereits für den SV St. Ingbert und SC Halberg Brebach spielte. Auch Sascha Holzer, der erst in der Winterpause aus beruflichen Gründen zur SV Elversberg wechselte, ist nach Rohrbach zurückgekehrt. Im Angriff hoffen die Rohrbacher unter anderem auf Tore von Dominik Kaschube (TuS Rubenheim). Außerdem setzt der Verein weiterhin auf die eigene Jugend. So werden einige Talente in den Aktivenbereich integriert.

"Hoffentlich wird unsere neu formierte erste Mannschaft in der Landesliga und zweite Mannschaft in der Bezirksliga von den Rohrbacher Zuschauern zahlreich unterstützt. Wir versprechen den Anhängern ehrlichen Fußball", so der erste Vorsitzende Reinhard Gehring. "Wir haben ein klares Ziel: Wir wollen die Nummer eins im Stadtgebiet St. Ingbert bleiben."

Martin Wunn, SVR-Spielausschuss

Auf einen Blick

SVR-Neuzugänge: Dominik Gries (SG Hassel), Christian Buhl (FV Bischmisheim), Dirk Ballas (TuS Herrensohr), Oliver Hauck (SV Schwarzenbach), Torsten Pabst, Qela Negjedin, Butt Jassem (alle SV Hornbach), Begiri Bujar (SV Contwig), Dominik Kaschube (TuS Rubenheim), Sascha Holzer (SV Elversberg), Ralph Christopher (Zweibrücken), Matthias Hüther, Sebastian Geber, Yannik Klein (alle eigene Jugend).

SVR-Abgänge: Serafino Russo, Florian Neumann, Manuel Bonengel (alle SV Schwarzenbach), Patrick Bugarcici (FSV Jägersburg), Thorsten Dawo (SV Altenwald), Roman Golomb (FSG Schiffweiler), Andreas Rothe (FC Viktoria St. Ingbert), Dejan Vukasinovic (DJK Ballweiler-Wecklingen), Admir Ramic (SpVgg. Bebelsheim-Wittersheim).

Testspiele: 12. Juli in Heiligenwald, 17. Juli um 18.30 Uhr in Reiskirchen, 18. Juli um 18.30 Uhr in Neuweiler gegen die SG Jägersfreude, 22. Juli um 19.15 Uhr bei der Stadtmeisterschaft in Oberwürzbach gegen die DJK St. Ingbert, 24., 25. und 26. Juli eventuell weitere Spiele bei der Stadtmeisterschaft.

Meisterschaftsauftakt: 2. August um 15 Uhr beim FC Landsweiler-Reden. sho

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