Mini-Riege schlägt sich achtbar

Stuttgart. Das Ergebnis ist deutlicher als der Kampfverlauf. 32:47 hat die Bundesliga-Mannschaft der TG Saar am Samstag ihren Auswärtskampf beim EnBw Turnteam Stuttgart verloren. "Damit können wir locker leben", zog Trainer Viktor Schweizer nach dem letzten Duell in der Vaihinger Hebel-Halle eine erste Bilanz

Stuttgart. Das Ergebnis ist deutlicher als der Kampfverlauf. 32:47 hat die Bundesliga-Mannschaft der TG Saar am Samstag ihren Auswärtskampf beim EnBw Turnteam Stuttgart verloren. "Damit können wir locker leben", zog Trainer Viktor Schweizer nach dem letzten Duell in der Vaihinger Hebel-Halle eine erste Bilanz. Zufrieden war Schweizer auch deshalb, weil sich seine Mini-Riege bei den Schwaben erst nach großem Kampf geschlagen geben musste.

Anton Fokin, der bei der WM in London noch für Kasachstan am Start war, hatte sich kurzfristig abgemeldet. Eine Verletzung am rechten Daumen machte seinen Einsatz unmöglich. "Mit Anton hätten wir vor allem an Ringen, Barren und am Pferd sicher besser ausgesehen", trauerte Fokins Landsmann Schweizer einigen Punkten nach, die fest einkalkuliert waren. Auch Maximilian Rupp, für den die Saison wegen einer Wirbelverletzung gelaufen ist, war nur als Zuschauer dabei. Fokin soll aber am 7. November in Chemnitz wieder am Start sein. Chemnitz war der zweite Grund, warum die Heimfahrt im Fanbus von Vaihingen zurück ins Saarland doch noch zu einer lockeren Sache wurde. Denn die Chemnitzer hatten ihren Heimkampf gegen Wetzgau ebenfalls deutlich verloren (29:51). Damit haben die Saarländer im Kampf um einen der begehrten vier Plätze für die Endrunde Ende November in Karlsruhe weiter sehr gute Karten. Gewinnt die TG in Chemnitz, können die Busse nach Karlsruhe endgültig gebucht werden.

Entscheidend für die Niederlage in Stuttgart war die Vorstellung der Saarländer am Pauschenpferd (3:10) und an den Ringen (4:14). Die Duelle am Boden hatten die Saarländer zu Beginn mit 8:3 für sich entscheiden können. Nach der Pause war die TGS wieder gleichwertig, konnte den Sprung mit 4:3 für sich entscheiden und auch beim 8:8 am Barren locker mithalten. Eugen Spiridonov gelang am Barren sogar die beste Übung des gesamten Wettkampfes. Am Reck setzten sich die Gastgeber zum Abschluss dann mit 9:5 durch. Am Königsgerät musste notgedrungen auch Thorsten Michels ran. "Zum zweiten Mal in 13 Jahren Bundesliga", erinnerte sich der Oldie. Punktbeste Turner des Tages waren die Stuttgarter Sascha Palgen und Thomas Andergassen (je 19). Die Punkte für die Saarländer fuhren Eugen Spiridonov (15) Stepan Gorbatchev (8), Waldemar Eichorn (6) und Philipp Matzke (3) ein. kk

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