"Michael hat bisher überzeugt"

Saarwellingen. "Marc links von dir! Pietro schieben!" - die Anweisungen von Torwart Michael Müller kommen laut und präzise. Der 19-jährige Neuzugang vom SC Freiburg macht bislang eine gute Figur im Kasten von Regionalliga-Aufsteiger 1. FC Saarbrücken. "Michael hat bisher überzeugt

 Macht bisher eine gute Figur im Kasten des 1. FCS: Michael Müller, neuer Torhüter des Regionalliga-Aufsteigers. Foto: Schlichter

Macht bisher eine gute Figur im Kasten des 1. FCS: Michael Müller, neuer Torhüter des Regionalliga-Aufsteigers. Foto: Schlichter

Saarwellingen. "Marc links von dir! Pietro schieben!" - die Anweisungen von Torwart Michael Müller kommen laut und präzise. Der 19-jährige Neuzugang vom SC Freiburg macht bislang eine gute Figur im Kasten von Regionalliga-Aufsteiger 1. FC Saarbrücken. "Michael hat bisher überzeugt. Er haut sich richtig rein", beurteilt FCS-Trainer Dieter Ferner die ersten beiden Wochen seines neuen Schützlings in Saarbrücken, "er ist ein guter Junge."Ganz klein, nämlich bei den Minis des SSV Schwaibach, hat Michael mit dem Fußballspielen begonnen. Aufgewachsen ist er in Gengenbach bei Offenburg, wo er auch in der Jugend spielte. In der A-Jugend wechselte er dann zum SC Freiburg. Dort war er in der letzten Saison dritter Torwart bei den Profis. "So wäre es auch in diesem Jahr gekommen. Ich hätte mich mit der Nummer zwei im Tor der Reserve abgewechselt", begründet Müller seinen Wechsel nach Saarbrücken, "für meine Entwicklung ist es sicher besser, in einer ersten Mannschaft zu spielen. Dort muss man mit einem ganz anderen Druck umgehen." Er will also spielen, doch der Abiturient ist klug genug, sich mit verfrühten Forderungen oder vollmundigen Ankündigungen selbst ein Bein zu stellen: "Ich bin hier, um zu lernen. Aber dazu braucht man auch Spielpraxis."

"MickiMü" wie sie ihn in Freiburg gerufen haben, hat in Saarbrücken mittlerweile eine Wohnung gefunden und erste "Ausflüge" in die neue Heimat gemacht. "Saarbrücken ist nicht viel größer als Freiburg. Es hat auch eine schöne Altstadt und ein schönes Rathaus", sagt Müller, der zunächst für ein Jahr an den FCS ausgeliehen ist und sich vorher genau über das Saarland informiert hat: "Ich habe mit Jonathan Jäger gesprochen. Der hat die Offenheit der Menschen über alles gelobt." Und die Begeisterungsfähigkeit des Saarbrücker Publikums. "Der FCS hatte in der Oberliga einen Zuschauerschnitt von über 4000. Dafür arbeitest du die ganze Woche, um vor so einer Kulisse aufzulaufen."

Die Arbeit in der Vorbereitung ist hart, bis zu drei Mal am Tag lässt Trainer Ferner die Jungs schwitzen. "Die Umfänge und die Intensität sind hoch. Das Trainingsgelände ist optimal, es fehlt an Nichts", lobt Müller die Arbeitsbedingungen, die den Vergleich mit seiner alten Wirkungsstätte kaum scheuen müssen, einziger Unterschied: "Beim SC mussten die Torhüter mit zum Waldlauf, hier machen wir Torwarttraining."

Wie schnell Michael Müller vom früheren Saarbrücker Torwart Ferner lernt, zeigt schon die Formulierung des Saisonziels. "So schnell wie möglich die 40-Punkte-Marke erreichen", wiederholt der Neue die Vorgabe des alten FCS-Torstehers, an dessen großen Fußstapfen er zukünftig gemessen wird.

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