Mey: "Essen ist wichtiger als Berlin"

Saarbrücken. Ungewöhnlich war das schon: Guido Mey (Foto: rup) kam nach dem Spiel gegen die SG Wattenscheid nicht zur Pressekonferenz. Der Trainer der Frauenfußball-Bundesligisten 1. FC Saarbrücken war nach dem 2:1-Erfolg in den Katakomben des Stadions Kieselhumes verschwunden

Saarbrücken. Ungewöhnlich war das schon: Guido Mey (Foto: rup) kam nach dem Spiel gegen die SG Wattenscheid nicht zur Pressekonferenz. Der Trainer der Frauenfußball-Bundesligisten 1. FC Saarbrücken war nach dem 2:1-Erfolg in den Katakomben des Stadions Kieselhumes verschwunden. "Um einen Eklat zu vermeiden", sagt ein immer noch verärgerter Mey, "und mit jemandem wie Wattenscheids Andre Birker setze ich mich sowieso nicht an einen Tisch." Hintergrund ist, dass Birker sich im Winter nach Meys Aussage schriftlich für die Trainerstelle beim FCS beworben hatte. Ebenfalls verärgert ist Mey derzeit wegen der ständigen Abstellungen für die National- und Saarauswahl-Mannschaften. "Da ist unser Kader einfach zu klein", sagt Mey, den zudem stört, dass offenbar alle nur noch auf das DFB-Pokalfinale am 19. April in Berlin gegen den 1. FFC Frankfurt fixiert sind. "Essen ist wichtiger als Berlin", sagt der Trainer entsprechend trotzig. Am Sonntag um 14 Uhr muss der FCS bei der SG Essen antreten. Fehlen wird dem Team Dzsenifer Maroszan. Das Talent ist seit Mittwoch bei der deutschen U17, die sich gegen Schweden, die Schweiz und Polen für die EM qualifizieren will. Kurios: Die Spiele finden in Bottrop und Essen statt. Das heißt, Maroszan ist im Ruhrpott, kann den FCS aber nur als Zuschauerin von der Tribüne aus anfeuern.Mey fordert am Sonntag den absoluten Kampf: "Ein Punktgewinn wäre schon eine gute Sache. Es wird aber verdammt schwer, auch wenn Essen zuletzt nicht so erfolgreich war." raps

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