Meuterei und Maulkorb: Nervenflattern bei den Franzosen

Knysna. Nach schwachen Testspielen hat bei Vize-Weltmeister Frankreich Nervenflattern eingesetzt. Abwehrchef William Gallas ließ gestern in Knysna eine Pressekonferenz platzen. "William hat entschieden, dass er während der WM kein Wort sagen will", hieß es. Torhüter Hugo Lloris war bereit zu reden: "Wir warten auf das erste Spiel mit Sorge und Aufregung

Knysna. Nach schwachen Testspielen hat bei Vize-Weltmeister Frankreich Nervenflattern eingesetzt. Abwehrchef William Gallas ließ gestern in Knysna eine Pressekonferenz platzen. "William hat entschieden, dass er während der WM kein Wort sagen will", hieß es. Torhüter Hugo Lloris war bereit zu reden: "Wir warten auf das erste Spiel mit Sorge und Aufregung." Frankreich trifft am Freitag, 20.30 Uhr, auf Uruguay. Die Stimmung ist im Keller. Stürmer Thierry Henry soll über sein Reservisten-Dasein murren, Gallas isoliere sich von der Mannschaft, heißt es aus deren Kreisen. Er verkrafte nicht, dass Trainer Raymond Domenech Patrice Evra zum Kapitän machte. Auf dem Platz befolge er deshalb Anweisungen des umstrittenen Trainers nicht. Spieler sollen ob drohender Meuterei Vermittlungsversuche gestartet haben. Dass Frankreich nun ein Fiasko wie bei der WM 2002 erlebt, als man als Weltmeister in der Vorrunde ausschied, glaubt Lloris nicht: "Wir sind auf der Suche nach uns selbst, das stimmt, aber ein Turnier ist etwas anderes als ein Testspiel." dpa

Am RandeGaudi bei den Gauchos: Nach einem Trainingsspiel der argentinischen Nationalelf mussten sich gestern die Verlierer um Martin Demichelis von Bayern München auf der Torlinie mit herausgestrecktem Hinterteil als Zielscheibe zur Verfügung stellen. Die Sieger um Weltfußballer Lionel Messi durften aus 16 Metern Maß nehmen.dpa

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