Mettlach folgt dem FCS ins Finale

Hangard. Der SV Mettlach hat gestern Abend den Einzug ins Saarlandpokal-Finale perfekt gemacht. Mit 2:0 bezwang der Fußball-Saarlandligist im Halbfinale Außenseiter SVGG Hangard - und hat der Überraschungsmannschaft aus der Verbandsliga die erste Heimniederlage der Saison zugefügt. Im Endspiel trifft Mettlach auf den Drittligisten 1

 Der Hangarder Mark Zimmer (links) schießt, der Mettlacher Patrick Heinz kann den Pass in den Strafraum nicht abblocken - am Ende gewann aber Mettlach mit 2:0. Foto: Rolf Ruppenthal

Der Hangarder Mark Zimmer (links) schießt, der Mettlacher Patrick Heinz kann den Pass in den Strafraum nicht abblocken - am Ende gewann aber Mettlach mit 2:0. Foto: Rolf Ruppenthal

Hangard. Der SV Mettlach hat gestern Abend den Einzug ins Saarlandpokal-Finale perfekt gemacht. Mit 2:0 bezwang der Fußball-Saarlandligist im Halbfinale Außenseiter SVGG Hangard - und hat der Überraschungsmannschaft aus der Verbandsliga die erste Heimniederlage der Saison zugefügt. Im Endspiel trifft Mettlach auf den Drittligisten 1. FC Saarbrücken, der am vergangenen Dienstagabend beim Saarlandligisten SC Friedrichsthal mit 2:0 gewann. Der Endspiel-Termin und der Austragungsort stehen noch nicht fest.Michael Burger hatte gestern kurz nach dem Anpfiff die erste Chance für Mettlach, Eric Moosmann konnte am kurzen Pfosten klären. Erst nach und nach kam Hangard, das im Pokalwettbewerb unter anderem den Oberligisten SF Köllerbach und den Saarlandligisten FC Wiesbach jeweils mit 2:1 ausgeschaltet hatte, ins Spiel. Steven Kuntz verpasste für die SVGG in der zehnten Minute eine Hereingabe von Benjamin Cloß nur knapp. Spätestens nach 20 Minuten hatte der Außenseiter aus dem Ostertal dann seinen Respekt vor dem eine Liga höher spielenden Gast abgelegt. Die Partie ging hin und her, beide Mannschaften spielten nach vorne - und ungewöhnlich fair: Schiedsrichter Bekim Kollcaku aus Jägersfreude musste keine Gelbe Karte zeigen.

Aufregung dann in der 35. Minute: Hangards Daniel Isensee köpfte nach einem Lupfer von Helmut Hürter über Torwart Tobias Jost den Ball von der Linie. Danach verflachte die Partie aber. Die Trainer Heinz Histing und sein Mettlacher Gegenüber Werner Weiß lieferten sich einen Wettbewerb, wer das Geschehen skeptischer und mit verschränkteren Armen beobachtet. Erst in der 45. Minute rührte sich Weiß - und riss seine Fäuste nach oben. Hangard verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung, der folgende lange Ball von Hürter fiel Salvatore Frenda vor den rechten Fuß, und der traf mit einer Bogenlampe aus 20 Metern zum 1:0 ins Hangarder Tor. "Das war natürlich ein unglücklicher Zeitpunkt für Hangard", sagte Weiß.

Nach der Pause kam Hangard besser aus der Kabine und war bei Standardsituationen gefährlich. In der 61. Minute fiel aber die Vorentscheidung. Mettlachs Thomas Will schlenzte den Ball nach einem Fehler von Hans-Jürgen Poppe an Torhüter Jost vorbei ins lange Eck - 2:0. Hangard war geschockt, die Anfeuerungsrufe der 600 Zuschauer wurden leiser, die Spieler machten Fehler. Mettlachs Offensiv-Trio Frenda, Will und Hürter wirbelte, "gefüttert" von dem starken Michael Burger. Die Gäste verpassten es aber, in dieser Phase das 3:0 nachzulegen.

Hangards Trainer Histing versuchte noch einmal alles. Er brachte die Offensivspieler Francesco Furnari und Sergej Schrefer. Beide scheiterten kurz darauf aus kurzer Distanz an SV-Schlussmann Thomas Beining. Danach kam das Tor der Gäste nicht mehr in Gefahr.

"Wir waren die spielerisch bessere Mannschaft, aber Hangard hat kämpferisch stark dagegen gehalten. Ich weiß jetzt, warum es hier so schwer ist zu gewinnen", erklärte Weiß. "Mettlach war einen Tick besser", stimmte Histing seinem Kollegen zu: "Aber wir haben sehr viel erreicht, ich denke, wir können hoch zufrieden mit unserer Pokal-Saison sein."

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