Messi und Marta sind die Besten

Zürich. Lionel Messi ist zum zweiten Mal nacheinander zum Weltfußballer des Jahres gewählt worden. Der 23 Jahre alte Ausnahmekönner vom spanischen Meister FC Barcelona erhielt gestern Abend bei der Gala des Fußball-Weltverbandes Fifa in Zürich den Goldenen Ball aus den Händen seines Vereinstrainers Josep Guardiola

Zürich. Lionel Messi ist zum zweiten Mal nacheinander zum Weltfußballer des Jahres gewählt worden. Der 23 Jahre alte Ausnahmekönner vom spanischen Meister FC Barcelona erhielt gestern Abend bei der Gala des Fußball-Weltverbandes Fifa in Zürich den Goldenen Ball aus den Händen seines Vereinstrainers Josep Guardiola. Obwohl er mit Argentinien bei der WM in Südafrika im Viertelfinale an Deutschland gescheitert war, setzte sich Messi bei der Abstimmung etwas überraschend gegen seine Vereinskollegen und spanischen Weltmeister Andres Iniésta und Xavi durch.Messi erzielte für Barça bereits mehr als 150 Tore, davon über 100 in der spanischen Liga. Mit dem Club gewann er Meisterschaft, Landescup, Champions League und Weltpokal. Bei der WM in Südafrika lief er in der Vorrunde gegen Griechenland als jüngster Kapitän der argentinischen Nationalmannschaft bei einem WM-Turnier auf. Der beste Fußballer der Welt wurde in diesem Jahr erstmals vom Weltverband Fifa und der Zeitschrift "France Football" gemeinsam geehrt. Messi wurde von den Trainern und Kapitänen der Nationalmannschaften und von mehr als 150 Medienvertretern gewählt.

Bei den Frauen erhielt die die 24 Jahre alte brasilianische Nationalspielerin Marta, die derzeit vereinslos ist, zum fünften Mal nacheinander die Trophäe als weltbeste Spielerin 2010. Die deutschen Nationalspielerinnen Birgit Prinz vom 1. FFC Frankfurt und Fatmire Bajramaj von Turbine Potsdam, die ebenfalls nominiert waren, gingen leer aus. Dafür wurde Silvia Neid zur Trainerin des Jahres gewählt. Bei der erstmals von der Fifa durchgeführten Abstimmung setzte sich die 46 Jahre alte Bundestrainerin gegen die deutsche U-20-Trainerin Maren Meinert und die Schwedin Pia Sundhage durch. "Toll, ich freue mich sehr über diese Auszeichnung", sagte die Weltmeister-Trainerin. Bei den Männern gewann der Portugiese José Mourinho die Trophäe. Mourinho hatte Inter Mailand zum Triple geführt und war vor dieser Saison zu Real Madrid gewechselt.

Auch Fußball-Bundesligist FC Bayern München kam zu Ehren - in Person von Hamit Altintop. Der Mittelfeldspieler erhielt den Ferenc-Puskás-Preis für das schönste Tor weltweit im Jahr 2010 . Im Trikot der türkischen Nationalmannschaft erzielte Altintop im EM-Qualifikationsspiel gegen Kasachstan (3:0) im September 2010 besagtes Tor. Mehr als eine Million Stimmen wurden auf der Internetseite der Fifa abgegeben. Altintop hatte mit einer Direktabnahme aus 18 Metern in den Winkel getroffen.

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