Messi hat viel gewonnen - nur nicht gegen Brasilien

Doha. Lionel Messi hat in seiner Karriere viel gewonnen, doch ein Triumph fehlt dem Weltfußballer des Jahres in seiner Sammlung. "Wissen Sie was? Mit der A-Nationalmannschaft habe ich noch nie gegen Brasilien gewonnen", verrät der Argentinier in seinem Ausblick auf das "Duell in der Wüste" der südamerikanischen Erzrivalen heute in Doha (18 Uhr/ARD)

Doha. Lionel Messi hat in seiner Karriere viel gewonnen, doch ein Triumph fehlt dem Weltfußballer des Jahres in seiner Sammlung. "Wissen Sie was? Mit der A-Nationalmannschaft habe ich noch nie gegen Brasilien gewonnen", verrät der Argentinier in seinem Ausblick auf das "Duell in der Wüste" der südamerikanischen Erzrivalen heute in Doha (18 Uhr/ARD). Grinsend fügt der Star des FC Barcelona hinzu: "Jetzt wird es aber Zeit für das erste Mal." Er freue sich besonders auf diese Partie, sagt Messi. "Es wird ein besonderes Ereignis, auf Grund des Gegners und der Menschen, die ich so sehr schätze wie Ronaldinho, der für mich wie ein Bruder ist und mir in meiner Anfangszeit bei ,Barça' sehr viel geholfen hat", erklärt der 23-Jährige sein inniges Verhältnis zum Mittelfeld-Ass der Brasilianer.Deren Nationaltrainer Mano Menezes erlebt seine erste wirkliche Feuertaufe. Seit seinem Amtsantritt im vergangenen Juli hat der 48-Jährige, der auf Carlos Dunga folgte, mit der "neuen Seleção" drei Testspiele bestritten - die Bilanz mit drei Siegen ohne Gegentreffer kann sich sehen lassen. Allerdings waren die Gegner nicht wirklich ebenbürtig: Die USA wurden leicht 2:0, der Iran locker 3:0 und die Ukraine souverän 2:0 bezwungen. "Jetzt ist der Moment, wo wir ein Spiel von diesem Format haben", sagte Menezes. Zu der heutigen Freundschaftspartie im Emirat Katar fährt auch Ronaldinho. Der Mittelfeldstar des AC Mailand ist mit 30 Jahren der Älteste in der Mannschaft der Brasilianer. Er war bei Menezes-Vorgänger Dunga in Ungnade gefallen und von ihm auch nicht für die Weltmeisterschaft in Südafrika berufen worden. Menezes setzt dagegen voll auf Ronaldinho: "Mit ihm wird die ,Seleção' stärker respektiert. Er verfügt nicht mehr über diesen unwiderstehlichen Startspurt. Aber er ist immer noch der Typ Spieler, der den Rhythmus der Mannschaft diktieren kann." Ronaldinhos Nebenmann im Mittelfeld ist Lucas vom FC Liverpool. Der 23-Jährige weiß um die aufgeheizte Stimmung vor dem Klassiker: "Wir kennen die Rivalität, nicht nur zwischen den Spielern, sondern auch zwischen den Ländern." Denn die Rivalität zwischen beiden südamerikanischen Staaten ist so legendär wie die verbale Feindschaft ihrer Idole Pelé (Brasilien) und Maradona (Argentinien): Die beiden Superstars balgen sich schon seit langem verbal um den Ruf des besten Spielers der Fußball-Geschichte. dpa

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