Messi-Einsatz gegen Paris fraglich - Aber Barça hat einen "Plan B"

Madrid. Lionel Messi will es wissen: Geht es nach dem Weltfußballer, steht er im Champions-League-Spiel des FC Barcelona gegen Paris Saint-Germain auf dem Platz. Seit seiner Oberschenkelverletzung im Viertelfinal-Hinspiel in Paris (2:2) hat der Argentinier unermüdlich darauf hingearbeitet, zum heutigen Rückspiel (20.45 Uhr) wieder fit zu sein

Madrid. Lionel Messi will es wissen: Geht es nach dem Weltfußballer, steht er im Champions-League-Spiel des FC Barcelona gegen Paris Saint-Germain auf dem Platz. Seit seiner Oberschenkelverletzung im Viertelfinal-Hinspiel in Paris (2:2) hat der Argentinier unermüdlich darauf hingearbeitet, zum heutigen Rückspiel (20.45 Uhr) wieder fit zu sein. Er war der Erste, der morgens zum Training erschien, und auch am freien Tag trabte er über das Gelände. Die Verantwortlichen bei Barça hüllen sich in Schweigen. Der Club gab keine Hinweise darauf, ob Messi in der Startelf stehen wird oder nicht. Trainer Tito Vilanova will die Entscheidung erst am Spieltag treffen. Die Mannschaftsärzte rieten zur Vorsicht, denn bei einem Muskelfaserriss besteht die Gefahr, dass die Verletzung neu aufbricht. Dies gilt erst recht bei einem Spieler wie Messi, der im schnellen Antritt eine seiner größten Stärken hat.Barça bewies am Samstag, dass es auch ohne den Argentinier Tore schießen kann. Beim 5:0-Sieg gegen RCD Mallorca spielten die oft gescholtenen Cesc Fàbregas und Alexis Sánchez plötzlich groß auf. Fàbregas landete in seiner Lieblingsposition eines verkappten Mittelstürmers, die sonst Messi vorbehalten ist, den ersten Dreierpack in seiner Profi-Karriere. Daher haben die Katalanen einen "Plan B" für ein Spiel ohne Messi. PSG-Kapitän Thiago Silva räumte jedoch ein: "Wenn Messi nicht spielt, wird dies eine große Erleichterung für mich sein." Aber der Innenverteidiger fügte hinzu: "Ganz ohne Sorge wäre ich jedoch nicht, denn Barça hat nicht nur den besten Fußballer der Welt, sondern auch die beste Mannschaft." Dazu kommt: Die Blau-Roten hatten im Europacup bislang achtmal im Hinspiel auswärts ein 2:2 vorgelegt und in sieben Fällen die nächste Runde erreicht. Während Barça in der Abwehr auf wichtige Kräfte wie Kapitän Carles Puyol oder Javier Mascherano verzichten muss, kann PSG-Trainer Carlo Ancelotti aus dem Vollen schöpfen. Bis auf den gesperrten Blaise Matuidi sind alle Spieler einsatzbereit. Torjäger Zlatan Ibrahimovic erlebt ein Wiedersehen mit Schiedsrichter Björn Kuipers. Der Niederländer hatte in der vorigen Saison im Camp-Nou-Stadion im Viertelfinale Barça gegen AC Mailand (3:1) zwei Elfmeter für die Katalanen gegeben. Der damals für Milan spielende Schwede kritisierte Kuipers danach harsch. dpa

Foto: Mabromata/afp

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