Merchweiler kämpft ohne Glück

Hangard. Das Aufstiegs-Endspiel um den letzten freien Platz in der Fußball-Landesliga Nordost bot den 800 Zuschauern im Hangarder Ferraro-Sportpark bis zum Schluss große Spannung. Gegner am Pfingstmontag waren der SV Grügelborn, Vizemeister der Bezirksliga St. Wendel, und der SV Merchweiler, Abschluss-Dritter der Bezirksliga Neunkirchen

Hangard. Das Aufstiegs-Endspiel um den letzten freien Platz in der Fußball-Landesliga Nordost bot den 800 Zuschauern im Hangarder Ferraro-Sportpark bis zum Schluss große Spannung. Gegner am Pfingstmontag waren der SV Grügelborn, Vizemeister der Bezirksliga St. Wendel, und der SV Merchweiler, Abschluss-Dritter der Bezirksliga Neunkirchen. Dabei hatten die Grügelborner im Vorfeld einige Vorteile auf ihrer Seite. Merchweiler musste sich am letzten Mittwoch zunächst gegen den SV Urexweiler, der punktgleich in der Bezirksliga St. Wendel ebenfalls Dritter wurde, mit 4:1 durchsetzen und hatte am Samstag in Bildstock das "Halbfinale" gegen den FC Homburg II zu bestreiten. Beim 4:0 (0:0) trafen Michael Sahl (65., Foulelfmeter), Matthias Denne (72.), Kevin Niedermeier (79.) und Ingo Heine (81.). Die Truppe von Spielertrainer Roland Rein konnte sich nach dem 4:2-Erfolg gegen den SV Illingen drei Tage länger ausruhen und durfte im entscheidenden Spiel den am Mittwoch des Feldes verwiesenen Christof Biehl einsetzen. Biehl erwies sich auch gegen Merchweiler als umsichtiger und kaum zu überwindender Abwehrorganisator und trug so einiges zur guten Defensivleistung der Grügelborner bei. Angelo Rao und Pascal Wilhelm vergaben die ersten Chancen des SVM (11.), die erste Möglichkeit für Grügelborn saß hingegen. Marko Schmidt tankte sich rechts durch, Merchweilers Torwart Antonio Rossi konnte den Schuss von der Torauslinie nicht klären und die Kugel landete zur Grügelborner 1:0-Führung im Netz (19.). Merchweiler musste den angeschlagenen Dirk Krämer früh ersetzen. Doch wie gegen die FCH-Zweite erwies sich Ingo Heine als Joker, denn bereits fünf Minuten nach seiner Einwechslung war er maßgeblich am 1:1 beteiligt, als ein Grügelborner den Flankenschlag über die Linie drückte (38.). Fünf Minuten nach dem Wechsel sah Grügelborns Spielertrainer Roland Rein die Lücke und zog aus 25 Metern zum entscheidenden 2:1 ab. Kurz darauf reklamierten die Merchweiler auf Elfmeter , als Kevin Niedermeier im Strafraum zu Fall kam (51.). Eigentlich hätten bei Merchweiler die Kräfte nun schwinden müssen, doch so ganz gab sich die Truppe vom Haldy noch nicht geschlagen. Angelo und Domenico Rao versuchten es mit Fernschüssen und die größten Möglichkeiten vergab Ingo Heine. Merchweiler erwägt Protest "Wir haben unsere Chancen nach der Grügelborner 2:1-Führung nicht genutzt. Die Terminierung war für uns ungünstig, das war ein klarer Nachteil. Das Grügelborner Spiel gegen Illingen hätte zeitgleich mit unserem Spiel gegen Homburg stattfinden sollen und nicht drei Tage vorher. Wir hatten drei Spiele in sechs Tagen. Zudem ist es fraglich, warum Christof Biehl mitwirken durfte, der gegen Illingen vom Platz flog", haderte Merchweilers Spielertrainer Michael Sahl. SVM-Vorsitzender Hubert Zimmer erwägt, wegen der Terminierung beim Saarländischen Fußball-Verband Protest einzulegen. Da der zeitliche Zusammenhang seit vorletzten Sonntag bekannt war, dürfte der Protest jedoch wenig Aussicht auf Erfolg haben.

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