Meisterliche Auslosung des Masters-FinalesStürmer Sebastian Mootz ist der beste HallentorhüterEin Goldener Schuh für "Hallenfuchs" Tim Stegerer

Zu einer großen Fete wurde die Auslosung der Gruppen für das 19. Volksbanken-Hallenmasters des Saarländischen Fußball-Verbandes, das am 6. Februar ab 13 Uhr in der Völklinger Hermann-Neuberger-Halle stattfindet

Zu einer großen Fete wurde die Auslosung der Gruppen für das 19. Volksbanken-Hallenmasters des Saarländischen Fußball-Verbandes, das am 6. Februar ab 13 Uhr in der Völklinger Hermann-Neuberger-Halle stattfindet. Erstmals waren mehr als 200 Gäste, darunter alle acht teilnehmenden Mannschaften, in das Forum der Saarbrücker Zeitung eingeladen worden, wo die zwei Vierergruppen für das Hallen-Spektakel gezogen wurden. Das erste Mal fand die Auslosung bei der Saarbrücker Zeitung statt. Im Jahre des 250. Geburtstag der Zeitung hat die SZ-Sportredaktion ein tolles Rahmenprogramm für die Auslosung organisiert.Um 20.13 Uhr am Samstag zog Glücksfee Stefanie Brück-Schmidt aus Lauterbach, die Gewinnerin der Wahl zum "Erotischen Sportfoto 2010" des "Saar.amateurs", die erste Loskugel aus der Trommel. Auf dieser stand der Name des gastgebenden SV Röchling Völklingen. Dies bedeutete, dass der Saarlandligist das Eröffnungsspiel beim Masters bestreitet. Als zweite Mannschaft wurde der FV Eppelborn in die Gruppe B gelost.

Die Spannung stieg darauf bei den teilnehmenden Mannschaften. Wer würde gegen wen spielen? Zu Völklingen wurde der Titelverteidiger SV Auersmacher (Oberliga Südwest), der SV Bübingen und der SV Mettlach (beide Saarlandliga) hinzu gezogen. Eine Hammergruppe. Ex-Profi Sammer Mozain vom SV Röchling Völklingen war es egal. "Wenn man das Turnier gewinnen will, muss man eh Jeden schlagen", erklärte der 26-Jährige. Auch Werner Weiß, der Trainer des Qualifikations-Zweiten SV Mettlach, zeigte sich wenig beeindruckt und kündigte an: "Wir haben auf dem Weg zum Masters sechs Turniere gespielt und fünf gewonnen. Wir werden auch das Masters gewinnen."

In der Gruppe B landeten neben Saarlandligist FV Eppelborn, noch die drei Verbandsligisten im Teilnehmerfeld, der SV Limbach-Dorf, die SVGG Hangard und der SV Losheim. Vor allem bei den Limbacher Spielern war der Jubel riesengroß, nachdem diese vermeintlich leichtere Gruppe feststand. "Ich bin vor allem froh, dass wir dem SV Auersmacher aus dem Weg gehen konnten. Die haben wir in der Halle noch nie geschlagen", erklärte Limbachs Spielertrainer Thorsten Schütte, der beim Masters-Finale wegen eines Kreuzbandrisses zum Zuschauen gezwungen ist. Seine Mannschaft sieht er in Völklingen übrigens trotz Rang eins in der Qualifikationstabelle in der Außenseiterrolle. "Wir zählen sicher nicht zum Favoritenkreis", so Schütte.

Anders sieht dies der Trainer des Gruppengegners Eppelborn. "Für mich ist Limbach vielleicht sogar der Geheimfavorit", erklärte Helmut Berg nach der Auslosung, mit der er zufrieden war. Zufrieden in Gruppe B gelandet zu sein war neben Schütte und Berg auch Daniel Isensee. Der Mittelfeldspieler der SVGG Hangard sagte: "Wenn wir unser Bestes geben haben wir eine Chance weiter zu kommen." Losheims Daniel Mohm warnte dagegen davor, die vermeintlich leichtere Gruppe zu unterschätzen: "Beim Masters gibt's keine leichten Gegner."

Nachdem mit der Auslosung der offizielle Teil der Veranstaltung beendet war, war im Forum der SZ noch lange nicht Schluss. Die Fußballer und Funktionäre und nutzten das Zusammenkommen, um noch lange weiter zu fachsimpeln - und bei einem Glas Urpils und einer Currywurst zu feiern. Erst weit nach Mitternacht gingen die letzten Gäste nach Hause. "Das war eine super Veranstaltung", freute sich Franz-Josef Schumann, der Präsident des Saarländischen Fußball-Verbandes. Derselben Meinung waren die Vertreter der teilnehmenden Mannschaften. "Das war ein schöner Rahmen für die Auslosung", sagte beispielsweise Thorsten Schütte vom SV Limbach-Dorf. Saarbrücken. Die Position des Torwarts ist im Hallenfußball noch wichtiger als auf dem Feld. Denn wegen des engen Raumes muss sich der Torwart dort noch aktiver am Spielaufbau beteiligen. Richtig gut darin ist Sebastian Mootz vom Saarlandligisten SV Bübingen. Der 20-Jährige wurde vor David Cuccu vom SV Auersmacher und Stefan Groß vom VfB Theley zum besten Torwart der Qualifikationsserie zum Volksbanken-Hallenmasters gewählt. Dabei zieht der 20-Jährige nur in der Halle die Handschuhe an. Auf dem Feld ist er als Stürmer fürs Toreschießen zuständig.

Nicht anziehen kann er den Handschuh, den ihm Adidas-Verkaufsleiter Aron Zimmer überreichte. Mootz erhielt den Goldenen Handschuh, mit dem normalerweise der beste WM-Torhüter ausgezeichnet wird. "Mit dieser Auszeichnung hätte ich nie gerechnet", freute sich der Bübinger. Ebenso wie der beste Hallenspieler Tim Stegerer vom SV Auersmacher erhielt Mootz auch noch zwei Karten für das DFB-Pokal-Finale in Berlin. Über einen Preis durfte sich auch Sammer Mozain vom SV Röchling Völklingen freuen. Er gewann bei einer Verlosung einen Autogrammball der deutschen Nationalmannschaft - Glücksfee war sein ehemaliger Trainer Jürgen Luginger vom Drittligisten 1. FC Saarbrücken. sem

Saarbrücken. Strahlende Augen gab es am Samstag im Forum der Saarbrücker Zeitung bei Tim Stegerer vom Fußball-Oberligisten SV Auersmacher. Denn der 22-jährige Mittelfeldspieler erhielt bei der dortigen Gruppen-Auslosung zum Volksbanken-Hallenmasters eine Trophäe, die sonst nur absolute Top-Stars im Schrank stehen haben. Stegerer wurde von einer Jury, bestehend aus den acht Trainern der Masters-Finalisten und Sportjournalisten der SZ, zum besten Spieler der Hallenrunde gewählt. Dafür gab es einen Goldenen Schuh von adidas - genau den, den auch der Torschützenkönig der Fußball-Weltmeisterschaft erhält. In Südafrika war dies Thomas Müller von Bayern München.

"Ich bin überwältigt", strahlte Stegerer. "Der Schuh wird einen Ehrenplatz in meiner Vitrine erhalten", erklärte der 22-Jährige. Bei der Wahl hatte er Patrick Backes vom SV Limbach-Dorf und Sven Schiller vom SV Röchling Völklingen hinter sich gelassen. Neben dem Handschuh erhielt Stegerer noch zwei Karten für das DFB-Pokal-Endspiel im Mai in Berlin. Dort kann er vielleicht seine Lieblings-Mannschaft bewundern. "Ich bin Bayern-Fan", erklärte der Mittelfeldspieler. Bayern München steht ja im Halbfinale, sodass der Wunsch von Stegerer noch in Erfüllung gehen kann. sem

"Das war

eine super Veranstaltung"

Franz-Josef Schumann, Präsident des Saarländischen Fußball-Verbandes

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