Mehr Einfluss für die Bundestrainer

Leipzig. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will der Forderung der Trainer nach mehr Mitspracherecht bei wichtigen strategischen Entscheidungen nachkommen. Dies kündigte DOSB-Leistungssportdirektor Bernhard Schwank gestern als ein Fazit der dreitägigen Olympia-Auswertung 2012 in Leipzig an. Die konkrete Form der Einbindung eines Trainer-Rates soll geprüft und umgesetzt werden

Leipzig. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will der Forderung der Trainer nach mehr Mitspracherecht bei wichtigen strategischen Entscheidungen nachkommen. Dies kündigte DOSB-Leistungssportdirektor Bernhard Schwank gestern als ein Fazit der dreitägigen Olympia-Auswertung 2012 in Leipzig an. Die konkrete Form der Einbindung eines Trainer-Rates soll geprüft und umgesetzt werden. An der Bundestrainer-Konferenz nahmen 150 Trainer aus dem Sommer- und Wintersport teil.Die DOSB-Verhandlungen mit Spitzenverbänden zu Zielvereinbarungen für die Olympischen Spiele in Rio 2016 sollen laut Schwank wie geplant von Januar bis März 2013 geführt werden. Die Verträge sind dann Grundlage für die Verteilung der Fördergelder im neuen Olympia-Zyklus.

Größeren Einfluss im Leistungssportsystem soll das Forschungs- und Servicezentrum Leistungssport bekommen. "Es muss mehr Wirkung entfalten", sagte Schwank. In einem Gremium sitzen neben ihm als DOSB-Funktionär der jeweilige Spitzenvertreter des Institutes für Angewandte Trainingswissenschaft, des Institutes für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten, der Trainer-Akademie und der Olympiastützpunkte.

Großes Thema der Bundestrainer-Konferenz des DOSB war die teilweise unbefriedigende Trainer-Situation in Deutschland. Es fehlen Fachkräfte, die Bezahlung ist nicht ausreichend. Ein Erfolg der Bemühungen ist die Einführung der Trainer-Prämien. Der DOSB verteilt im Nachgang der Sommerspiele von London an Trainer insgesamt 1,125 Millionen Euro Erfolgsprämie. dapd

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