Mehr als nur ein Zwischenhoch

St. Ingbert. Gegen den HC Dillingen/Diefflen vor zwei Wochen traf er sechs Mal, gegen die VTZ Saarpfalz II letzten Sonntag sieben Mal. Und wenn die Saarlandliga-Handballer der SGH St. Ingbert an diesem Samstagabend auf die zweite Mannschaft des SV 64 Zweibrücken treffen (19

 Philipp Zeimet, hier beim Torwurf gegen den HC Schmelz, hat sich zum Leistungsträger bei der SGH St. Ingbert gemausert. Foto: Christa Strobel

Philipp Zeimet, hier beim Torwurf gegen den HC Schmelz, hat sich zum Leistungsträger bei der SGH St. Ingbert gemausert. Foto: Christa Strobel

St. Ingbert. Gegen den HC Dillingen/Diefflen vor zwei Wochen traf er sechs Mal, gegen die VTZ Saarpfalz II letzten Sonntag sieben Mal. Und wenn die Saarlandliga-Handballer der SGH St. Ingbert an diesem Samstagabend auf die zweite Mannschaft des SV 64 Zweibrücken treffen (19.30 Uhr, Ingobertushalle), sollen weitere Tore der SGH zwei Punkte bescheren: Rückraumspieler Philipp Zeimet will seine zuletzt ansteigende Form gegen den Vorletzten aus der Pfalz bestätigen.Für Zeimet selbst ist das nicht nur ein Zwischenhoch. Er sieht sich endgültig in St. Ingbert angekommen: "Ich habe meine Rolle im Team gefunden und bin endlich ins Laufen gekommen. Natürlich ist das auf der einen Seite persönliche Formsache. Auch in der Mannschaft klappt das Zusammenspiel wesentlich besser als zu Beginn der Saison, gerade mit Spielmacher Oliver Küch."

Der 19-jährige Abiturient war im Sommer vom Liga-Konkurrenten TuS Elm-Sprengen nach St. Ingbert gewechselt, hauptsächlich wegen SGH-Trainer Mirko Schwarz. "Als A-Jugendlicher habe ich unter Mirko Schwarz in der Saarauswahl gespielt. Sein Posten als Trainer der SGH war ausschlaggebend für meinen Wechsel, weil ich wusste, dass er mich sportlich weiterbringen kann", sagt Zeimet. Ob Schwarz das gelungen ist? "Ich denke, vor allem was die Abwehrarbeit angeht, habe ich große Fortschritte gemacht. Die habe ich vorher eher widerwillig verrichtet, weil es eben sein musste", meint er und schmunzelt.

Dabei hätte Zeimet auch genauso gut beim Tennis oder Fußball landen können. Als Handballer war er ein echter Spätzünder - und das, obwohl "ich ein echtes Hallenkind war. Mein Vater hat Handball gespielt und mich von klein auf mitgenommen. Trotzdem habe ich einiges ausprobiert und erst vor etwa sechs Jahren mit dem Handballspielen angefangen." Umso erstaunlicher ist seine Entwicklung. Als A-Jugendlicher spielte er mit dem TuS Brotdorf bereits in der Regionalliga, bevor er zu Elm-Sprengen wechselte und erste Erfahrungen im Aktivenbereich sammelte.

Sportlich blickt er jedoch vorerst nicht weiter nach oben - etwas anderes geht vor: "Ich suche derzeit einen Studienplatz in Medizin und will mich dann überwiegend darauf konzentrieren", erzählt Zeimet, der zurzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Saarlouiser St. Elisabeth-Klinik absolviert. Doch bevor Zeimet demnächst Medizinbücher wälzt, hat er mit der SGH ein rein sportliches Ziel: "Wir wollen schnellstmöglich den Klassenverbleib sichern, und deshalb soll am Samstag ein Sieg her. Allerdings müssen wir dafür eine deutlich bessere Leistung zeigen als gegen die VTZ am Sonntag."

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