Mehr als ein Freundschaftsspiel

Kaiserslautern. Es ist immer etwas Besonderes, wenn die Bayern kommen. Da mag auch für den 1. FC Kaiserslautern das letzte Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern München erst fünf Monate her sein (0:2) - gefühlt liegt eine kleine Welt zwischen diesem 11. Februar und heute. Mindestens jedoch eine Fußball-Liga. Damals war es das Duell zweier Erstligisten

Kaiserslautern. Es ist immer etwas Besonderes, wenn die Bayern kommen. Da mag auch für den 1. FC Kaiserslautern das letzte Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern München erst fünf Monate her sein (0:2) - gefühlt liegt eine kleine Welt zwischen diesem 11. Februar und heute. Mindestens jedoch eine Fußball-Liga. Damals war es das Duell zweier Erstligisten. Es mag heute eine Liga zwischen ihnen liegen. Und es mag heute um 18.30 Uhr im Fritz-Walter-Stadion nur ein Testspiel sein: FCK gegen FC Bayern - das ist eine der Rivalitäten, die sich nicht an Ligazugehörigkeiten stört. 19 000 Karten waren bis gestern für den Klassiker verkauft.

FCB suchte starken Gegner

Dass dieses Spiel zustande kam, lag auch an den Anstoßzeiten in der 2. Liga. "Der FC Bayern suchte einen Gegner mit hoher Qualität. Durch unser fest terminiertes Montagsspiel gegen Union Berlin am 6. August hat sich diese Möglichkeit ergeben", sagt Kaiserslauterns Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz.

Für die Bayern beginnt die heiße Phase der Vorbereitung. Mit Bastian Schweinsteiger und Philipp Lahm sind auch die letzten Europameisterschafts-Teilnehmer in das Mannschaftstraining eingestiegen. Für den FCK ist es kurz vor dem Saisonstart ein unerwarteter, aber höchst willkommener Test. Für die Anhänger und gleichermaßen auch für die Finanzen, erklärt Kuntz: "Es ist vor dem Auftakt sowohl ein Höhepunkt für unsere Fans als auch eine Zusatzeinnahme, die wir nicht vorher eingeplant haben."

FCK-Trainer Franco Foda kann seine Mannschaft, die sich immer mehr der vermutlichen Startelf gegen Union Berlin annähern dürfte, in einem weiteren Spiel beobachten. Noch ist die Frage offen, wen er als Nachfolger des zu den Seattle Sounders gewechselten Christian Tiffert zum Kapitän macht. Im Testspiel gegen Drittligist 1. FC Saarbrücken (2:2) war es Pierre De Wit. Er kämpft aber noch mit einer Meniskusverletzung. Beim 1:0 gegen Bundesligist FC Augsburg war es Alexander Bugera. Auch Florian Dick könnte ein Kandidat sein.

Kuntz erwartet Entwicklung

Wie viele Rückschlüsse das Spiel heute sonst zulassen wird, muss sich zeigen. Viel Druck macht Kuntz der Mannschaft nicht: "Ich erwarte eine gewisse Weiterentwicklung im Zusammenspiel. Wenn wir sehen, dass unsere Mannschaft Spaß am Fußball hat und befreit aufspielt, dann ist das der perfekte Abschluss der Vorbereitung." Dagegen, den alten Rivalen ein wenig zu ärgern, dürfte auch er nichts einzuwenden zu haben.

Die Ticket-Schalter am Stadion öffnen heute um 10 Uhr. Die Kartenpreise entsprechen denen in der 2. Bundesliga - von 11 bis 38,50 Euro. Das Stadion öffnet um 16.30 Uhr.

saarbruecker-zeitung.de/fck

fck.de

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