Meeuw und Mensing schwimmen zu EM-Silber

Debrecen. Die Rückenschwimmer Helge Meeuw und Jenny Mensing freuen sich über Silber. Meeuw holte sich gestern nach 54,08 Sekunden über 100 Meter bei der Europameisterschaft in Debrecen in Ungarn seine erste Europameisterschafts-Medaille seit sechs Jahren. Der 27-Jährige hatte zuletzt immer wieder pausieren müssen. "Zweiter ist jetzt auch kein Schmutz", sagte er daher erleichtert

Debrecen. Die Rückenschwimmer Helge Meeuw und Jenny Mensing freuen sich über Silber. Meeuw holte sich gestern nach 54,08 Sekunden über 100 Meter bei der Europameisterschaft in Debrecen in Ungarn seine erste Europameisterschafts-Medaille seit sechs Jahren. Der 27-Jährige hatte zuletzt immer wieder pausieren müssen. "Zweiter ist jetzt auch kein Schmutz", sagte er daher erleichtert. Seine Halbfinal-Zeit von 53,80 Sekunden hätte ihm gestern den Titel beschert, den sich der Grieche Aristeidis Grigoriadis (53,86 Sekunden) sicherte. Meeuw hatte die Olympia-Norm bereits am Vortag gemeistert.Mensing, bei der EM 2010 zweimalige Bronzemedaillen-Gewinnerin, erklärte gestern nach ihren größten Erfolg: "Es ist eine Medaille rausgesprungen, das ist das, was ich mir vorgenommen habe." Als Siegerin jubelte die Französin Alexianne Castel vom Podest (2:08,41 Minuten). Mensing benötigte 2:09,55 Minuten. Sie hatte die Olympia-Norm bereits bei den deutschen Meisterschaften vor gut einer Woche in Berlin unterboten.

Sarah Poewe hat die Qualifikation für die Olympischen Spiele in London gestern geschafft. Sie blieb über 100 Meter Brust im Halbfinale in 1:07,70 Minuten 17 Hundertstel-Sekunden unter der geforderten Norm.

Knapp verfehlte Marco Koch die Bronzemedaille. 1:00,93 Minuten - sechs Hundertstel-Sekunden fehlten ihm auf Rang vier über 100 Meter Brust zum dritten Platz. Der Titel ging an den Italiener Fabio Scozzoli, der nach 1:00,55 Minuten anschlug. Koch, über 200 Meter für London qualifiziert, verfehlte auch die Olympia-Norm von 1:00,44 Minuten.

Die Titel über die 50 Meter Schmetterling ging in 25,64 Sekunden an die Schwedin Sarah Sjöström und in 23,16 Sekunden an Rafael Munoz. Der Spanier, dessen Start nach drei verpassten Dopingkontrollen umstritten war, verteidigte seinen Titel. Sjöström will heute gegen Britta Steffen und Daniela Schreiber über 100 Meter Freistil nachlegen. "Es wäre grandios, wenn ich den Platz halten könnte", sagte aber Schreiber, die im Halbfinale in 54,53 Sekunden die schnellste Freistil-Schwimmerin war.

Nach Gold über 400 Meter Freistil zum EM-Auftakt will Paul Biedermann die Konkurrenz auch heute über 200 Meter anführen. 1:47,92 Minuten im Halbfinale bedeuteten Platz drei sowie zwei Hundertstel-Sekunden hinter Tim Wallburger. dpa

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