Mats Hummels hat in den vergangenen Tagen viel gesagt zu seiner Zukunft - aber am Ende doch nichts Konkretes. Kein Wunder also, dass die wenigen Sätze des Weltmeisters die Türen zu Gerüchten und Spekulationen öffnen, zumal hinter den Perspektiven bei Borussia Dortmund große Fragezeichen stehen. "Man kennt es ja von mir: Ich spreche aus, was in meinem Kopf vorgeht. Das bedeutet nicht, dass ich weg bin. Ich überlege", sagte Hummels nach der 0:1-Niederlage am Samstag gegen Bayern München. "Das wird sich in den nächsten Wochen ergeben."

Der 26-Jährige, dessen Vertrag bei der Borussia bis 2017 gilt, will es so halten wie Ende 2007: "Da habe ich mich aus dem Bauch zwischen Dortmund und Hoffenheim für Dortmund entschieden. Das mache ich jetzt auch." Damals wurde Hummels von Bayern München zunächst an Dortmund ausgeliehen, zwei Jahre später verpflichtete ihn die Borussia für 4,2 Millionen Euro Ablöse. Derzeit wird sein Marktwert mit 35 Millionen Euro beziffert. Angeblich will Englands Rekordmeister Manchester United für den Verteidiger bis zu 45 Millionen Euro überweisen. Angeblich zeigt auch der FC Barcelona Interesse an dem 1,92 Meter langen Abwehrrecken. International erfuhr Hummels mit dem WM-Triumph 2014 eine immense Aufwertung. Als einziger Abwehrspieler wurde er für den "Goldenen Ball" für den besten Spieler nominiert. "Er war der Kopf der Mannschaft", befand Torhüter Manuel Neuer . Kein Wunder also, dass europäische Spitzenclubs immer wieder anklopfen.

Seit 2013 stagniert die Entwicklung der Borussia. In der laufenden Saison wurde die Qualifikation für die Champions League verspielt - der Vizemeister war sogar Tabellenletzter. Hummels bereite deshalb seinen Absprung vor, glauben Experten. Andere reden von einem Signal an die BVB-Verantwortlichen, ihm Perspektiven aufzuzeigen.