Martin soll dem Radfahrer-Bund die WM-Medaillen bescheren

Florenz · Die Hoffnung auf Gold wiegt schwer – Tony Martin soll es richten. Zu Beginn der Straßen-Weltmeisterschaft an diesem Sonntag in Florenz tritt der Wahlschweizer, einziger ernsthafter Kandidat des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) auf das edelste WM-Metall, als Titelverteidiger an.

Das von ihm angeführte Team Pharma Omega-Quickstep will wie 2012 in Valkenburg das Mannschafts-Zeitfahren gewinnen. Noch wichtiger für Martin und vor allem den Radfahrer-Bund ist aber die Einzelprüfung gegen die Uhr am kommenden Mittwoch von Montecatini zum Nelson-Mandela-Forum in Florenz über 55,5 Kilometer.

"Er ist unser heißester WM-Kandidat. Von Platz eins bis fünf ist alles möglich, es wird schwerer als 2012", meinte BDR-Vizepräsident Udo Sprenger. Martin fühlt sich auf Gold-Kurs - trotz des Dämpfers der Niederlage im Einzelzeitfahren bei der Vuelta gegen den wiedererstarkten viermaligen Weltmeister Fabian Cancellara (Schweiz) - und der zuletzt guten Ergebnisse des britischen Tour-de-France-Siegers von 2012, Bradley Wiggins. "Ich bin auf einem guten Weg. Ich bin zwei, drei Schritte weiter als im letzten Jahr. Da konnte ich mich auf Grund der Verletzungen nicht gut vorbereiten", sagte Martin.

Mit Lisa Klein aus Lauterbach startet am kommenden Freitag eine Saarländerin bei der WM in Florenz. Die 17-Jährige tritt im Straßenrennen über 82 Kilometer in der Altersklasse der Juniorinnen an.

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