Neuzugang des FC Homburg Ristl fühlt sich fit und startklar

Homburg · Neuzugang des Regionalligisten FC Homburg hofft auf einen Startelf-Einsatz gegen den FSV Frankfurt.

Das jüngste 4:0 des FC Homburg bei Rot-Weiß Koblenz war der höchste Sieg, den der Fußball-Regionalligist unter seinem Trainer Matthias Mink bislang eingefahren hat. Doch trotz der Deutlichkeit des Ergebnisses gab es in der Defensive Schwächephasen, die gegen einen stärkeren Gegner zu Problemen geführt hätten. Dass dies auch auf den Engpass im zentralen Mittelfeld zurückzuführen ist, weiß der Verein – und hat reagiert.

Mart Ristl heißt der neue Mann, der im zentralen Mittelfeld für bessere Ordnung sorgen soll. Geht es nach dem 24-Jährigen, könnte er schon gegen den FSV Frankfurt, der an diesem Samstag um 14 Uhr im Waldstadion zu Gast ist, auf dem Platz stehen. „Ich habe zwar corona-bedingt seit längerer Zeit kein Spiel mehr über 90 Minuten gemacht. Aber an der Fitness sollte es nicht hängen, nachdem ich mich zuletzt beim VfR Aalen fit gehalten habe und startklar bin“, sagt Ristl. Mink vertraut seinem Neuen, will seine Entscheidung aber erst kurz vor dem Spiel fällen: „Mart ist Profi durch und durch und kann seinen Fitnesszustand sehr gut einschätzen. Es hängt davon ab, wie er die letzten Einheiten absolviert.“

Ristls sportlicher Lebenslauf ist durchaus beachtlich. Fußballerisch groß geworden ist der in Schwäbisch Gmünd geborene Kicker beim VfB Stuttgart. Dort spielte er ab der Spielzeit 2015/2016 überwiegend mit der zweiten Mannschaft bis zu deren Abstieg in der gleichen Saison in der 3. Liga. Der damalige Neuprofi kann auch auf drei Einsätze mit dem Bundesligateam des VfB im gleichen Jahr zurückblicken, bevor es ihn nach einer weiteren Saison mit der U23 des VfB in der Regionalliga in die zweite französische Liga verschlug.

Beim FC Sochaux sollte der nächste Schritt folgen. „Leider ist das wegen einer Verletzung und eines Trainerwechsels damals etwas unglücklich verlaufen“, erinnert sich Ristl an seine fünf Einsätze für den Traditionsclub zurück. „Danach wollte ich wieder zurück in meine Heimat, wo mir meine Familie und Freunde Halt gaben, um wieder in die Spur zu kommen“, erzählt er von seiner „Rückkehr in den Großraum Stuttgart“, den er 2018 mit dem Wechsel zum damaligen Drittligisten VfR Aalen vollzog. Nach dem Abstieg der Aalener am Ende der Saison ging es für Ristl in die Regionalliga West zu Viktoria Köln. Dort wurde sein Vertrag am Ende der letzten Saison nicht mehr verlängert.

In Homburg, wo er bis Juni 2022 unterschrieben hat, will Ristl den nächsten Anlauf nehmen, wieder in die höheren Gefilde des Fußballs zurückzukehren. „Dass ich aufsteigen möchte, deckt sich mit den Ambitionen des Vereins. Schon als ich früher mit dem VfB II hier gespielt hatte, wurde deutlich, dass hier langfristig Drittligafußball oder auch Zweitligafußball in den Gedanken ist. 3. Liga ist auf jeden Fall ein realistisches Ziel“, sagt der Neu-Homburger.

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